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Maverick Viñales (Aprilia/9.): Frust nach Bestzeit

Von Rolf Lüthi
Schieben statt fahren: Viñales bringt in Q2 die defekte Aprilia zurück an die Box

Schieben statt fahren: Viñales bringt in Q2 die defekte Aprilia zurück an die Box

Der Samstag in Le Mans war für Maverick Viñales ein Wechselbad der Gefühle: Schnellste Zeit im Freitraining, im Qualifying mit Defekt ausgerollt, im Sprintrennen nur einen WM-Punkt geholt.

Die Rundenzeiten im Freitraining vom Samstagmorgen haben keinen Einfluss auf das weitere Qualifying oder die Startaufstellung. Mit der schnellsten Zeit auf nasser Piste deutete Viñales immerhin schon mal unmissverständlich an, dass er plant, in Le Mans ganz vorne mitzumischen.

Bereits am Freitag hatte sich der Aprilia-Werksfahrer mit der sechsten Rundenzeit für das Zeittraining Q2 um die ersten 12 Startplätze qualifiziert. Dieses Zeittraining eröffnete Viñales mit der schnellsten Rundenzeit, doch dann endete für ihn nach sieben Runden die Jagd auf die Pole-Position, als seine Aprilia wegen eines Elektrik-Problems stehen blieb und er sie an die Box schieben musste. Der Spanier wollte auf das zweite Motorrad wechseln, doch dieses stand mit gebrauchten Reifen in der Box und war nicht bereit für die Jagd auf eine Bestzeit.

«Das ist nicht normal, da hat das Team versagt», kommentierte ein frustrierter Viñales, der bei anderer Gelegenheit die Fortschritte des Aprilia Werkteam gelobt hatte. «So ist es schwierig, ganz nach vorne zu kommen, wir müssen besser werden!»

Mit Startplatz 6 war Viñales offensichtlich nicht zufrieden, und auch im Sprintrennen blieb seine Vorstellung eher diskret. Noch in der ersten Runde rutschte er auf Platz 10 zurück und holte nur dank des Sturzes von Fabio Quartararo mit Platz 9 noch einen WM-Punkt. «Ich weiss nicht, ich bin frustriert», antwortet Viñales auf die Frage nach seinen Ambitionen fürs Hauptrennen. «Ich muss einen Schlussstrich ziehen und nach vorne schauen.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Le Mans (13.05.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:59,037 min
2. Brad Binder, KTM, + 1,840 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 2,632
4. Marini, Ducati, + 3,418
5. Marc Márquez, Honda, + 3,541
6. Zarco, Ducati, + 4,483
7. Bezzecchi, Ducati, + 5,224
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,359
9. Viñales, Aprilia, + 8,336
10. Nakagami, Honda, + 9,439
11. Rins, Honda, + 12,388
12. Di Giannantonio, Ducati, + 14,125
13. Morbidelli, Yamaha, + 15,121
14. Mir, Honda, + 15,383
15. Alex Márquez, Ducati, + 15,591
16. Petrucci, Ducati, + 19,415
17. Savadori, Aprilia, + 26,992
– Quartararo, Yamaha, 4 Runden zurück
– Folger, KTM, 5 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Miller, KTM, 12 Runden zurück

WM-Stand nach 9 von 40 Rennen:

1. Bagnaia 94 Punkte. 2. Binder 71. 3. Bezzecchi 68. 4 Martin 5. Marini 54. 6. Zarco 50. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Rins 47. 10. Alex Márquez 41. 11. Quartararo 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Oliveira 21. 15. Di Giannantonio 17. 16. Augusto Fernández 17. 17. Nakagami 14. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Mir 5. 21. Pirro 5. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 3. 24. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 149 Punkte. 2. KTM 90. 3. Aprilia 69. 4. Honda 66. 5. Yamaha 49.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing 122 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory Racing 120. 3. Prima Pramac 110. 4. Ducati Lenovo Team 99. 5. Aprilia Racing 80. 6. Monster Energy Yamaha 74. 7. LCR Honda 61. 8. Gresini Racing 58. 9. CryptoDATA RNF 24. 10. GASGAS Tech3, 21. 11. Repsol Honda 17.

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