Sergio Pérez vor Formel-1-Aus: «Ich gehe mit Stolz»
Sergio Pérez fährt besser denn je: Nach Rang 2 im Türkei-GP ist der 30jährige Mexikaner WM-Vierter. Dennoch wird er wohl für 2021 ohne Renncockpit bleiben. Pérez vor dem Aus: «Ich gehe mit Stolz.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Formel 1 ist gnadenlos: Da fährt Sergio Pérez ein tolles Rennen nach dem anderen, gekrönt vom brillanten zweiten Rang auf dem Istanbul Park Circuit, der Mexikaner ist inzwischen WM-Vierter, aber in aller Wahrscheinlichkeit wird er 2021 keine Grands Prix bestreiten.
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Formel-1-Sportchef Ross Brawn sagt klipp und klar: "Wenn ein Fahrer vom Kaliber Pérez keinen Stammplatz mehr erhält, dann ist das jammerschade." Aber bei Racing Point ist Sergio nach dem Engagement von Sebastian Vettel überflüssig geworden, Haas will mit zwei jungen Piloten arbeiten und einen Neuanfang wagen, Red Bull Racing will Alex Albon die Chance lassen, sich an der Seite von Max Verstappen zu bewähren. Die restlichen Türen sind zugefallen.
Der 188fache GP-Teilnehmer Pérez ist Realist: "Meine Zukunft liegt nicht mehr in meinen Händen. Im Moment möchte ich mich darauf konzentrieren, die bestmögliche Saison zu zeigen, ich gehe mit Stolz. Sollte sich noch eine Möglichkeit ergeben, so freut mich das. Sollte sie nicht kommen, dann werde ich wohl oder übel ein Jahr aussitzen müssen." Der alte Boxer-Slogan "they never come back" trifft auch auf viele Motorsportler zu: Es ist schwierig, sich in die Formel 1 vorzuarbeiten; es ist ein hartes Stück Arbeit, sich dort über Jahre zu halten, aber noch schwieriger ist es, wieder zurückzukommen. Schwierig, aber nicht unmöglich. Kimi Räikkönen kehrte zurück, Fernando Alonso kommt zurück, Robert Kubica schaffte das Comeback, Esteban Ocon musste ein Jahr ohne Grands Prix verdauen und sitzt jetzt im Renault. "Ich darf mit meinen Leistungen zufrieden sein", findet Pérez, der inzwischen neun Mal auf einem Siegerpodest stand (siehe Statistik weiter unten). Klar hätte es besser laufen können, im Idealfall hätte ich 2020 zwei Podestränge einfahren können und mehr Punkte erobern müssen. Zwei Rennen wegen Corona zu verpassen, das hat nicht geholfen. Aber meine Konstanz darf sich sehen lassen." "Ob es ungerecht ist, wenn ich keinen Platz mehr bekomme in der Formel 1? Aber der Sport war doch schon immer so. Ich beklage mich nicht. Ich meine, ich fahre seit zehn Jahren Formel 1, das ist ein Privileg, das nicht viele Rennfahrer erhalten. Ich darf behaupten, dass ich aus meinen Möglichkeiten meist das Beste gemacht habe. Ich bin mit mir selber im Reinen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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2012 mit Sauber: Zweiter in Malaysia und Italien, Dritter in Kanada 2014 mit Force India: Dritter in Bahrain 2015 mit Force India: Dritter in Russland 2016 mit Force India: Dritter in Monte Carlo und Baku 2018 mit Force India: Dritter in Aserbaidschan 2020 mit Racing Point: Dritter in der Türkei
Türkei-GP, Istanbul 1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h 2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec 3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960 4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858 5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363 6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873 7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484 8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min 9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353 10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460 11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde 12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde 14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde 15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde 16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde Out Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt
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WM-Stand nach 14 von 17 Rennen Fahrer 1. Hamilton 307 Punkte 2. Bottas 197 3. Verstappen 170 4. Pérez 100 5. Leclerc 97 6. Ricciardo 96 7. Sainz 75 8. Norris 74 9. Albon 70 10. Gasly 63 11. Stroll 59 12. Ocon 40 13. Vettel 33 14. Kvyat 26 15. Nico Hülkenberg (D) 10 16. Räikkönen 4 17. Giovinazzi 4 18. Grosjean 2 19. Magnussen 1 20. Latifi 0 21. Russell 0 Marken 1. Mercedes 504 2. Red Bull Racing 240 3. Racing Point 154 4. McLaren 149 5. Renault 136 6. Ferrari 130 7. AlphaTauri 89 8. Alfa Romeo 8 9. Haas 3 10. Williams 0
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