Das freie Training zum Formel-2-Hauptrennen von Sakhir (Bahrain) läuft für Ferrari-Junior Mick Schumacher nicht nach Wunsch. Der kommende GP-Pilot von Haas landet auf Rang 7. Schnellster ist Yuki Tsunoda.
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Die Formel 2 am letzten Rennwochenende der Corona-verkürzten Saison 2020: In 45 Minuten freien Trainings galt es in der Wüste von Sakhir, die Abstimmung fürs Formel-2-Hauptrennen zu verfeinern. Wie in der Formel 1 musste beim Set-up nachgebessert werden, denn befahren wird auch in der Formel 2 der äussere Pistenring, was die Durchschnittstempi steigen und die Rundenzeiten fallen lässt.
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Nach dem vergangenen F2-Wochenende auf gleicher Strecke führt der nächstjährige Haas-GP-Pilot Mick Schumacher die Tabelle an, der 22jährige Ferrari-Nachwuchspilot besitzt derzeit 205 Punkte, sein härtester Verfolger Callum Ilott, auch er aus der Fahrerakademie von Ferrari, kommt auf 191. Einzige Änderung im 22-Wagen-Feld: Für den Schotten koreanischer Abstammung Jack Aitken, der für Williams sein GP-Debüt geben wird, sitzt im Campos-Renner in Sakhir der Schweizer F2-Rückkehrer Ralph Boschung, mit einem wunderschönen Helmdesign à la Jo Siffert aus den 60er Jahren.
Das Training begann mit einer netten Geste des künftigen Haas-Fahrers Nikita Mazepin: Der Moskauer trägt beim letzten F2-Wochenende die Namen aller Hitech-Jungs auf seinem Helm. Wie zu erwarten, purzelten die Bestzeiten nur so, während sich die Fahrer an den äusseren Ring zu gewöhnen begannen. Erster Aufreger: Christian Lundgaard krachte fast ins Heck des Brasilianers Semaia, als der Südamerikaner eine Lücke erzeugen, der Däne hingegen seine Runde zu Ende fahren wollte. Solche Szenen werden wir in der Quali und auch in der Formel 1 erleben. Red Bull-Schützling Yuki Tsunoda tauchte nach 15 Minuten an der Spitze auf, vor seinem Carlin-Stallgefährten Jehan Daruvala, Luca Ghiotto, Felipe Drugovich (Sieger vor einer Woche) und Mick Schumacher. Schumi-Titelrivale Callum Ilott zu diesem Zeitpunkt nur auf Rang 14. Der Engländer kämpfte mit einem schlecht ausbalancierten Auto und war neben der Bahn zu sehen. Zeitlupenaufnahmen zeigten, wie wellig der Bahrain International Circuit in den Kurven 1 sowie 7 und 8 geworden ist, die Formel-2-Autos, simpler gefedert als ein GP-Rennwagen, hüpften wie Kängurus. Besonders in Kurve 8 gerieten einige Fahrer von der Bahn und mussten sich die Rundenzeit streichen lassen. Die Piloten taten sich auf einer wärmeren Strecke als vor einer Woche schwer, die Rundenzeiten zu verbessern. Callum Ilott liess an seinem Wagen die Bodenfreiheit verstellen, weil der Wagen zu sehr aufgesetzt hatte. Mick Schumacher wurde kurz vor Schluss eingebremst, als ein Fahrer vor ihm seine Reifen aufwärmte, der Tabellenführer zu diesem Zeitpunkt auf Rang 7. Der Prema-Renner lag noch nicht nach seinem Geschmack, nach einer Abstimmungsveränderung kam der Sohn von Michael Schumacher gleich wieder an die Box. Fünf Minuten vor Schluss: rote Flagge! Motorschaden im Wagen von Artem Markelov bei Start und Ziel. Die Uhr lief weiter, während Streckenposten den Wagen des Russen wegschoben. Damit Bestzeit für Yuki Tsunoda vor Daruvala, Mick Schumacher auf Platz 7.
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Formel-2-Training in Bahrain 1. Yuki Tsunoda (J), Carlin, 1:03,267 min 2. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +0,228 3. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +0,315 4. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +0,342 5. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,397 6. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +0,605 7. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +0,609 8. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +0,612 9. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +0,673 10. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +0,699 11. Dan Ticktum (GB), DAMS, +0,727 12. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +0,745 13. Ralph Boschung (CH), Campos Racing, +0,747 14. Théo Pourchaire (F), BWT HWA Racelab, +0,793 15. Sean Gelael (RI), DAMS, +0,798 16. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +0,798 17. Roy Nissany (IL), Trident, +0,837 18. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +0,850 19. Marino Sato (J), Trident, +0,899 20. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +0,985 21. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +1,099 22. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +1,159
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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