Lando Norris: «Hätte eine perfekte Runde gebraucht»

Von Vanessa Georgoulas
Lando Norris: Ferrari war heute einfach schneller

Lando Norris: Ferrari war heute einfach schneller

McLaren-Talent Lando Norris musste sich im Qualifying in Austin mit der achtschnellsten Runde begnügen. Obwohl er eine Position nach vorne rücken darf, ärgerte er sich hinterher über sich selbst.

Für Lando Norris lag im Abschlusstraining auf dem «Circuit of the Americas» nur der achte Platz drin, der junge Brite musste sich hinter den Red Bull Racing- und Mercedes-Piloten, den beiden Ferrari-Piloten und seinem McLaren-Teamkollegen Daniel Ricciardo einreihen. Dass er dank der Motor-Strafe von Valtteri Bottas um eine Position nach vorne rücken darf, war nur ein schwacher Trost, dem ehrgeizigen 21-Jährigen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als er sich den Fragen der TV-Journalisten stellte.

«Ferrari war heute einfach schneller, ich hätte eine perfekte Runde gebraucht, um vor ihnen zu landen. Wir waren nah dran, aber ich hatte auf meiner letzten Runde ein paar Fehler. Der erste und zweite Sektor fielen gut aus, aber in den letzten beiden Kurven wollte ich etwas zu viel und die Reifen brachen ein. Ich habe da ein paar Zehntel liegenlassen, und das ärgert mich natürlich, weil ich sonst ein, zwei Positionen weiter vorne gelandet wäre», seufzte Norris nach getaner Arbeit.

Auf die Frage nach dem realistischen Ziel erklärte der aktuelle WM-Vierte kämpferisch: «Das Ziel lautet immer, vor den Ferrari-Fahrern zu landen, das ist diesmal wohl das höchste der Gefühle, denn Red Bull Racing und Mercedes sind etwas zu weit weg.»

«Aber ich denke, wir haben trotzdem ein gutes Auto und können gute Punkte holen. Wir haben eine Chance, Ferrari zu schlagen. Der Start und die erste Runde werden wichtig sein. Ich werde versuchen, nach vorne zu kommen. Es wird sicher auch strategische Möglichkeiten geben», fügte Norris kämpferisch an.

Sein Teamkollege Daniel Ricciardo, der die siebtschnellste Runde drehte und von Startplatz 6 losfahren darf, fasste seinerseits zusammen: «Das Qualifying war ganz okay. Wir waren wirklich sehr nah an den Ferrari-Piloten dran und sind in der Lage, sie herauszufordern. Natürlich wäre ich gerne vor ihnen gelandet, aber es war trotzdem ganz okay, denn wir haben mehr oder weniger erreicht, was drin lag. Ich war glücklich, dass ich auf der sauberen Seite der Strecke starten durfte, doch dann fiel mir ein, dass Bottas eine Strafe kassiert und ich auf die linke Seite wechseln würde.»

Qualifying, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,910 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,119
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,134
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,475
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,606
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,792
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,808
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,887
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,118
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,918
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:35,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,500
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,794
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:44,549
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, ohne Zeit
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,983
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,995
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,311
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,499
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,796

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