James Allison (Mercedes): «Das ist der Erfolgsfaktor»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Ingenieur James Allison

Mercedes-Ingenieur James Allison

Der leitende Mercedes-Techniker James Allison räumte nach dem Qualifying auf dem «Circuit of the Americas» ein: «Red Bull Racing hat die Entwicklung an diesem Wochenende wohl besser hinbekommen.»

Am Ende war der Leistungsunterschied deutlich: Max Verstappen schnappte sich im Abschlusstraining in Austin mit 1:32,910 min die Pole und blieb damit etwas mehr als zwei Zehntel schneller als sein Titelrivale Lewis Hamilton. Der Titelverteidiger musste sich mit dem zweiten Platz vor dem zweiten Red Bull Racing-Star Sergio Pérez und seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas begnügen.

Letzterer wird wegen einer neuerlichen Motorstrafe zurückversetzt, weshalb es der siebenfache Champion mit zwei Gegnern aus dem Rennstall aus Milton Keynes aufnehmen muss. Die Situation ist nicht einfach, wie auch Mercedes-Ingenieur James Allison weiss. Gegenüber «Sky Sports F1» erklärte er: «Ich denke, die beste Verteidigung ist wohl, schnell zu sein. Wenn wir eine Lücke zu den Red Bull Racing-Piloten herausfahren können, dann haben wir uns strategisch etwas abgesichert. Aber natürlich ist es besser, wenn man mit zwei Autos gegen eines kämpft. Wir müssen uns wohl darauf verlassen, dass wir schnell sind.»

Auf die Frage, ob Mercedes an Leistung eingebüsst oder die Konkurrenz schlicht zugelegt hat, wusste auch der Brite keine klare Antwort: «Sowohl als auch, denke ich. Wir fuhren im Qualifying eine ähnliche Abstimmung wie zu Beginn des ersten Trainings, nachdem wir zwischendurch ein paar Sachen ausprobiert haben. Aber wir gingen wieder auf das ursprüngliche Setup zurück Ich denke, Red Bull Racing hat die Entwicklung an diesem Wochenende wohl besser hinbekommen.»

Der Schlüssel zum Erfolg sei das Reifenmanagement, betonte der Ingenieur daraufhin: «Es wird nicht schwierig werden, die Flüssigkeiten im Auto zu kühlen. Bei den Reifen sieht es ganz anders aus. Auf dieser Piste werden die Hinterreifen besonders gefordert und es wird sicherlich knifflig, die Gummis im Arbeitsfenster zu halten. Ich erwarte, dass die Reifen eher zu heiss werden. Das wird im Rennen der Erfolgsfaktor sein. Wer die Hinterreifen am besten am Leben halten kann, wird auch die Oberhand haben.»

Qualifying, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,910 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,119
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,134
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,475
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,606
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,792
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,808
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,887
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,118
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,918
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:35,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,500
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,794
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:44,549
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, ohne Zeit
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,983
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,995
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,311
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,499
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,796

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