Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Andreas Seidl (McLaren): «Müssen respektvoll bleiben»

Von Agnes Carlier
McLaren-Teamchef Andreas Seidl

McLaren-Teamchef Andreas Seidl

Nach dem Katar-GP musste sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner für seine Kritik an einem Streckenposten entschuldigen. McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat eine klare Meinung dazu.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner durfte sich in Katar über die Rückversetzung seines Schützlings in der Startaufstellung ärgern. Was war passiert? Max Verstappen hatte die doppelten gelben Flaggen eines Streckenposten ignoriert und musste zur Strafe dafür fünf Positionen nach hinten rücken. Das Problem: Die elektronischen Panels leuchteten nicht gelb.

Horner sprach nach dem Urteil von eigenmächtigem Handeln und bedachte den Streckenposten mit einem wenig schmeichelhaften Begriff. Das liess FIA-Rennleiter Michael Masi so nicht stehen, er meldete den Teamchef bei den Rennkommissaren, die Horner – der sich für seine Wortwahl entschuldigte – verwarnten.

Masi stellte nach dem Rennen klar: «Tausende von Menschen weltweit arbeiten ehrenamtlich als Streckenposten. Sie opfern Zeit und sind mit viel Herz bei der Sache, ohne sie ginge gar nichts. Das scheinen die Leute ab und an zu vergessen, und daher werde ich jederzeit einen freiwilligen Helfer dieser Art vehement verteidigen, um allen zu zeigen – solches Verhalten gegen einen Streckenposten ist nicht akzeptabel.»

Auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl verwies auf die Wichtigkeit der freiwilligen Helfer und erklärte in seiner Presserunde, als er darauf angesprochen wurde: «Natürlich steht viel auf dem Spiel, und natürlich trägt das Duell neben der Piste bis zu einem gewissen Grad auch zur Unterhaltung bei. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir einige der Aussagen, die wir in den vergangenen Wochen gehört haben, in der gleichen Situation gemacht hätten.»

«Es ist sehr wichtig, dass wir respektvoll bleiben, ganz unabhängig davon, ob man um die besten Plätze oder am Ende des Feldes kämpft. Wir alle sitzen im gleichen Boot und es ist wichtig, dass der Respekt für die Freiwilligen vorhanden ist, die ihren Beitrag dazu leisten, dass die Rennwochenenden durchgeführt werden können», betonte der Deutsche.

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Reifenschaden
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Aufgabe

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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