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Rennstrategie: So sehen Chancen von Verstappen aus

Von Mathias Brunner
WM-Leader Max Verstappen ist überzeugt: Sein Red Bull Racing-Renner ist schnell genug, um auch von Startplatz 3 gewinnen zu können. Pirelli-Rennchef Mario Isola spricht über die beste Strategie.

Max Verstappen ist trotz seines Fehlers im Abschlusstraining zum Saudi-Arabien-GP zuversichtlich. Der Niederländer sagt nach seinem Mauerkuss und Startplatz 3 auf dem Jeddah Corniche Circuit: «Ich hoffe, wir können im Rennen den Gegnern folgen und überholen. Im Training war ich nie in dieser Situation, also ist es etwas schwierig zu sagen. Mir ist auch noch nicht klar, wie sich die Reifen verhalten werden. Aber ich bin zuversichtlich.»

Gemäss Formel-1-Ausrüster Pirelli sollte die GP-Premiere am Roten Meer ein Einstopprennen werden. Auf dem Papier ist dies die schnellste Rennstrategie: Start auf den mittelharten Reifen (gelb markiert), dann Wechsel auf die harten Walzen (weiss markiert).

Fast so schnell ist die Kombination: Start auf den weichen Pirelli (rot markiert), dann Wechsel auf hart. Aber ein erster Rennteil auf der weichsten Mischung erfordert ein sehr kluges Reifen-Management. Von den Piloten in den Top-Ten geht nur McLaren-Fahrer Lando Norris mit den weichen Reifen ins Rennen.

Möglich, aber langsamer: eine Zweistopp-Taktik. Start auf mittelhart, mittleren Rennteil auf hart, Schlussspurt auf weich. Aber es ist durchaus denkbar, dass die Teams im Grand Prix zu einer Zweistopptaktik übergehen, sollte eine Safety-Car-Phase einen Reifenwechsel ohne viel Zeitverlust ermöglichen.

Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Eine der spannendsten Fragen für mich ist, wie Lando Norris als Einziger in den Top-Ten mit den weichen Reifen klarkommen wird. Bei einem halbwegs normalen Rennverlauf drängt sich ein Einstopper auf, aber wir haben in den Trainings und auch in der Formel 2 gesehen, wie schnell hier etwas passieren kann, und dann müssen die Rennställe flexibel reagieren. Auch in Sachen Reifenverschleiss ist dieses Rennen ein Schritt ins Unbekannte.»

Der Mailänder sagt weiter: «Die Top-Ten lagen innerhalb von nur 1,2 Sekunden, obschon wir hier auf der zweitlängsten Formel-1-Rennstrecke des Jahres sind, nach Spa-Francorchamps. Auch dies zeigt mir – da kommt noch die eine oder andere Überraschung auf uns zu.»

Qualifikation, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:27,511
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:27,622
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27,653
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:28,054
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,123
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,125
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:28,180
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,442
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:28,647
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,754
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:28,668
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,885
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:28,920
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:29,054
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:53,652
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:29,177
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:29,198
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:29,368
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:29,464
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:30,473

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