Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Ecclestone baff: «Was ist mit Deutschland los?»

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone

Die Formel 1 befindet sich in Deutschland in der Krise, der Zuspruch sinkt deutlich. Das kann sich auch Bernie Ecclestone nicht erklären. Er gibt die Hoffnung aber nicht auf.

Bernie Ecclestone hat die Hochzeit Deutschlands in der Formel 1 miterlebt. Den Aufstieg von Michael Schumacher, dessen erste Titel, die Ära mit Ferrari, mit Rennen in Hockenheim oder am Nürburgring vor ausverkauftem Haus. Der Rekordweltmeister begeisterte die Massen. Es gab TV-Quoten, die im zweistelligen Millionenbereich lagen.

Nach Schumacher folgte die Ära Sebastian Vettel, der von 2010 bis 2013 vier WM-Titel einfuhr. Parallel dazu gab es immer mehrere deutsche Formel-1-Fahrer, zwischenzeitlich waren es gar sieben gleichzeitig.

Doch 2023 befindet sich die Königsklasse in Deutschland in einer Krise. Nico Hülkenberg ist der letzte Deutsche, die Rennen laufen nur noch im Pay-TV und zuletzt gab es 2020 ein Rennen in Deutschland. «Ich frage mich: Was ist mit Deutschland los? Das Land hatte so viele Weltmeister. Die Öffentlichkeit scheint aber das Interesse an der Formel 1 verloren zu haben. Deutschland hat seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren», sagte Ecclestone der Deutschen Presse-Agentur.

Der Brite war bis zu seiner Absetzung 2017 rund 40 Jahre Chefvermarkter der Formel 1 gewesen.

«Wir hatten dort so tolle Rennen vor so einem tollen Publikum - aber es ist alles weg. Mir tut es wirklich leid, dass wir Deutschland für die Formel 1 verloren haben. Es gibt ja auch keine Rennen mehr. Es sieht so aus, als ob Deutschland für die Formel 1 gar nicht mehr existieren würde», sagte Ecclestone.

Er sei sich aber sicher, «dass das nicht wahr sein kann. Ich wette, es gibt da ein Fundament, auf dem man in Deutschland wieder Erfolge aufbauen kann», meinte Ecclestone.

Ecclestone weiter: «Vielleicht haben sich die Veranstalter auch nicht genug angestrengt. Sie haben vermutlich zu sehr kleine, nette, lokale Rennen ausgerichtet und nicht internationale Rennen in Weltmeisterformat. Sie sind nicht mitgewachsen.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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