Valentino Rossi über seine sportliche Zukunft

Pérez nach Desaster: «Es ging einfach alles schief»

Von Andreas Reiners
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Sergio Pérez weiß, dass das Rennwochenende in Monaco für ihn ein Desaster war. Der Nuller schmerzt wahrscheinlich noch länger.

Sergio Pérez ist der große Verlierer des Monaco-GP. Er wollte am sechsten Rennwochenende im Titelkampf der Formel 1 wieder Nadelstiche setzen, den Druck auf seinen Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen erhöhen.

Stattdessen wird der Druck auf ihn nun größer. Denn Verstappen feierte seinen vierten Saisonsieg und zog in der Gesamtwertung auf 39 Punkte Vorsprung davon. Bitter: Ein Crash im Qualifying führte zum letzten Startplatz – und der ist in Monaco oft gleichbedeutend mit null Punkten im Rennen.

«Wir haben den Preis für meinen Fehler bezahlt, und das war sehr kostspielig. Ich muss mich einfach bei meinem Team entschuldigen, denn ein solcher Fehler ist inakzeptabel», sagte Pérez und betonte: «Das ist der erste große Fehler, den ich in der WM gemacht habe.» Leider zum falschen Zeitpunkt.

Denn im Rennen lief es vom letzten Startplatz trotz aller Strategie-Versuche und Regen nicht besser. Pérez betonte, dass man aufgrund der Startposition viel riskieren musste, aber «es ging einfach alles schief», so der Mexikaner, der nach Pleiten, Pech und Pannen 16. wurde.

«Ich muss weitermachen und daraus lernen, und ich kann mir keine weitere Nullnummer leisten», sagte er: «Jetzt schaue ich auf das nächste Rennen. Ich freue mich auf das Rennen und darauf, dass es bald wieder losgeht.»

Was sich stark nach Durchhalteparolen anhört, sind wohl auch Durchhalteparolen – zu stark und nahezu fehlerfrei agiert der Teamkollege, der sich auch vom einsetzenden Regen nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Sky-Experte Ralf Schumacher wurde deutlich: «Wir wissen, dass Max Verstappen der bessere und konstantere Fahrer ist.» Er betonte aber auch, dass das Team Pérez jetzt unterstützen müsse.

«Das war einfach so ein Wochenende, an dem überhaupt nichts für ihn gelaufen ist», sagte Teamchef Christian Horner. «Ich würde sagen, je eher er nach Barcelona kommt, desto besser.» Horner versucht aber auch, es positiv zu sehen. Denn 39 Punkte Rückstand sind eine Menge Holz. Aber vielleicht auch eine Hilfe: «In gewisser Weise nimmt es Druck von ihm, weil er jetzt nichts zu verlieren hat», so Horner.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14 
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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