Christian Horner: Auto von Verstappen war kaputt

Steiner stichelt gegen FIA: Scheint normal zu sein

Von Andreas Reiners
Günther Steiner

Günther Steiner

Beim Haas-Team war vor dem Monaco-GP recht klar, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. Teamchef Günther Steiner war angefressen – vor allem wegen der FIA.

Für Haas war das Monaco-Wochenende eine Herausforderung. Ein bisschen symptomatisch war die Tatsache, dass Nico Hülkenberg erst nach dem Rennen erfuhr, dass er gleich zu Beginn einer Fünf-Sekunden-Strafe erhalten hatte.

«Ehrlich gesagt wusste ich überhaupt nicht, was Sache ist, bis mich eben jemand darüber aufgeklärt hat, dass ich dafür eine Strafe von fünf Sekunden erhalten habe», sagte er über sein Manöver gegen Williams-Pilot Logan Sargeant.

«In Monaco muss man ein wenig Risiko gehen, um ein Überholmanöver zu machen. Da bin ich in der ersten Runde mal All In gegangen. Es war eng, aber hier ist ein Überholmanöver immer eng. Komische Sache, dass ich dafür plus fünf Sekunden bekommen habe», sagte Hülkenberg.

Diese Strafe hatte bei Haas sowieso für Ärger gesorgt. «Wir haben eine Strafe bekommen - wir wissen nicht, wofür in Runde eins - wieder eine Inkonsequenz der FIA, aber das scheint jetzt normal zu sein», stichelte Teamchef Günther Steiner.

Auch ohne Strafe wäre es wohl kaum besser gelaufen. «Das Rennen wurde schon gestern im Qualifying verloren, und wir wussten, dass wir nicht in die Punkteränge fahren können, wenn nicht etwas Besonderes passiert. Wir haben es versucht, jeder hat hart gearbeitet, um es zu schaffen», sagte Steiner.

Man habe alles versucht, um in die Punkte zu kommen, so der Südtiroler: «Es hat keinen Sinn, Zwölfter, 13. oder 14. zu werden. Also beschlossen wir, am Ende ein Risiko einzugehen, indem wir draußen bleiben und dann mit Regenreifen an die Box kamen, denn man weiß nie, was passieren kann», sagte Steiner. Brachte aber alles nichts: Hülkenberg wurde 17., Magnussen gab auf.

Doch schon am kommenden Wochenende soll es in Barcelona wieder aufwärts gehen. «Die Updates hatten wir hier, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass wir da besser dastehen werden», macht Hülkenberg Hoffnung auf ein besseres Resultat und möglicherweise mal wieder Punkte.

«Monaco war wirklich so ein Ausreißer, Straßenkurs, sehr viele Bodenwellen, viele Kerbs und das ist Gift für unser Auto. Das haben wir dieses Wochenende gesehen und gelernt. Da sind wir sehr schlecht. Und Barcelona ist zum Glück ganz anders: Topfeben. Mehr Medium-Speed und High-Speed vom Charakter her und ich glaube, das wird uns schon eher taugen», so Hülkenberg.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14 
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo.. 06.05., 23:45, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di.. 07.05., 00:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di.. 07.05., 01:00, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis der Toskana
  • Di.. 07.05., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di.. 07.05., 02:30, Motorvision TV
    Car History
  • Di.. 07.05., 03:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di.. 07.05., 03:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di.. 07.05., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di.. 07.05., 04:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di.. 07.05., 04:10, Motorvision TV
    Super Cars
» zum TV-Programm
11