Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fred Vasseur (Ferrari): Carlos Sainz ist unglaublich

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Ferrari hat für den Grand Prix von Australien eine gute Ausgangslage: Carlos Sainz auf Startplatz 2, Charles Leclerc auf Startplatz 4. Was Teamchef Fred Vasseur zu den Erfolgsaussichten der Italienern sagt.

Carlos Sainz hat sich nach seiner Blinddarm-Operation eindrucksvoll zurückgemeldet – zweiter Startplatz zum Formel-1-GP von Australien, nur Max Verstappen stand dem Spanier vor der Sonne. Nach der kommenden Strafversetzung von Sergio Pérez (drei Ränge zurück, wegen Blockierens von Nico Hülkenberg) wird Charles Leclerc das Rennen von Startplatz 4 in Angriff nehmen.

In den Dauerläufen im freien Training hat sich gezeigt: Mit Ferrari ist zu rechnen. Red Bull Racing hat zwar noch immer die Nase vorn, aber der Abstand mit viel Sprit im Tank ist geringer als in Bahrain und Saudi-Arabien.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Carlos Sainz ist unglaublich. Vor knapp zwei Wochen lag er im Krankenhaus, nun wird er das Rennen von Startplatz 2 in Angriff nehmen – Hut ab.»

«Das wird für Carlos gewiss kein einfaches Rennen, aber ich bin davon überzeugt, er wird allfällige körperliche Schwierigkeiten mit viel Entschlossenheit ausgleichen.»

«Charles hatte heute kein Glück. Jeder weiß, dass er immer aufs Ganze geht, und dieses Mal hat es eben nicht gepasst. Aber er ist das ganze Wochenende schnell gewesen, daher gehe ich davon aus, dass er im Grand Prix vorrücken wird.«

«Ich erwarte eine knifflige Aufgabe für die Fahrer. Pirelli hat weichere Reifen nach Australien gebracht als im Vorjahr, die haben in den Dauerläufen zum Körnen geneigt, und nur wer das in den Griff bekommt, wird hier eine Chance haben auf ein gutes Ergebnis.»

«Wir werden in Sachen Strategie hellwach bleiben müssen. 2023 hatten wir hier drei Mal rote Flagge, Safety-Car-Phasen sind an der Tagesordnung, und wir müssen ungewöhnliche Situationen zu unserem Vorteil nutzen.»

Qualifying, Australien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,915 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:16,185
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:16,274 *
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,315
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,435
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,572
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,724
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,788
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,072
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,552
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,960
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,167
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:17,340
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:17,427
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,697
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,976
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,982
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:18,085
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,188
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon, kein Ersatz-Chassis in Australien)
* erhält fürs Rennen eine Strafe von drei Rängen zurück in der Startaufstellung, wegen Blockierens von Nico Hülkenberg

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