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Williams in akuter Gefahr: Bis Miami kein Ersatzauto

Von Rob La Salle
Williams-Fahrer Logan Sargeant

Williams-Fahrer Logan Sargeant

​Beim Großen Preis von Australien musste Logan Sargeant zusehen: Unfall von Alex Albon im Training, Williams ohne Ersatz-Chassis, nur ein Auto in Melbourne einsatzfähig. So etwas könnte nochmals passieren.

Der Traditions-GP von Australien fand mit nur 19 Rennwagen statt: Williams hatte die Nennung von Logan Sargeant zurückgezogen. Grund: der Unfall von Alexander Albon im ersten Training von Melbourne.

Der 28-jährige Londoner Albon hatte im ersten Training zum Traditions-GP von Australien sein Auto heftig in die Mauer gesetzt. Bald war klar: Der Fahrer war zum Glück wohlauf, die Überlebenszelle aus Kohlefaser jedoch vor Ort nicht zu reparieren. Weil die Briten kein Ersatz-Chassis nach Australien gebracht hatten, musste ein Pilot zuschauen. Williams entschied sich gegen Logan Sargeant, weil Albon der bessere Fahrer ist, Unfall hin oder her. Der Thai-Brite wurde Elfter.

Williams-Teamchef James Vowles: «Wir mussten unsere Chancen auf Punkte wahren, und das konnten wir am besten, wenn Alex Albon im einzigen Auto sitzt. Wir waren sehr enttäuscht, dass die Beschädigung am Chassis von Albon bedeutete, dass wir nur noch einen Wagen einsetzen. Es ist inakzeptabel in dieser Formel 1, dass wir kein Ersatz-Chassis mithatten. Aber das unterstreicht, dass wir im Winter mit der Arbeit in Verzug gekommen waren. Und das zeigt auch, dass wir bei der Veränderung von Williams noch viel Arbeit vor uns haben, um uns für die Zukunft besser aufzustellen.»

In Japan bleibt Albon im Sargeant-Auto aus Australien, Logan erhält den reparierten Wagen von Alex, aus dem Rennwagenwerk in Grove nach Japan geschickt. Inzwischen ist klar: Bis zum Miami-GP Anfang Mai müssen die Williams-Fahrer höllisch aufpassen, denn der Traditionsrennstall hat auch in Suzuka und später dann in Shanghai nur zwei Einsatzfahrzeuge.

Logan Sargeant in Japan: «Die Reparatur ist besser verlaufen als erwartet. Ich gehe davon aus, dass sich der Wagen ganz normal anfühlen wird.»

«Alex und ich müssen da durch. Wir wissen, dass wir vorsichtig sein müssen, aber auf der anderen Seite können wir uns das im hart umkämpften Mittelfeld nicht leisten. Mit Vorsicht kommst du in der Formel 1 nicht weit. Wir müssen zuversichtlich genug sein, auf der Piste alles zu geben und dabei zu hoffen, dass nichts schiefgeht.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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