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Neues Rätsel Racing-Raritäten: Ein glücklicher Mann

Von Mathias Brunner
​Unser neues Rätsel «Racing-Raritäten» zeigt einen Piloten, der sich selber als glücklichen Mann bezeichnet, in der Formel 1 aber erfolglos blieb. Wer ist hier zu sehen? Wo und wann entstand das Foto?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Franzose Jacques Coulon mit einem March-BMW von Lewis Racing beim Formel-2-EM-Lauf von Albi in Südfrankreich, Coulon wurde Vierter.

1973 war die herausragende Einsitzersaison von Coulon: Er wurde in der mit starken Fahrern gespickten Meisterschaft sehr guter Gesamtfünfter, hinter den späteren GP-Piloten Jarier, Jochen Mass, Patrick Depailler und Brambilla, aber vor Bob Wollek, Mike Beuttler und Derek Bell.

Coulons Motorsportkarriere begann ungewöhnlich, denn der 1942 geborene Franzose war gelernter Mathematiker und arbeitete an der Universität als Dozent, bevor er Rennfahrer wurde, ganz bescheiden 1968 in der Einsteiger-Formel France, dann in der Formel Renault, wo er sich 1970 den französischen Titel holte.

Ab 1971 fuhr er im Formel-3-Auto von Tico Martini, für 1972 wechselte er zur Scuderia Filipinetti und zog sich in Großbritannien mit Schlussrang 3 in der britischen F3-Meisterschaft (hinter Roger Williamson und Colin Vanderwell) sehr gut aus der Affäre. Dazu fuhr Coulon Sportwagenrennen und wurde beim 1000-km-Rennen von Paris zusammen mit Jean-Louis Lafosse Zweiter.

Coulon blieb Filipinetti treu, doch der Tod von Firmenchef Georges Filipinetti führte zur Auflösung des Rennstalls. Coulon heuerte bei Brian Lewis Racing an und wurde wie erwähnt Gesamtfünfter.

Seine Ergebnisse durften sich wirklich sehen lassen: Sieg in Vallelunga, drei Mal Dritter, zwei Mal Vierter.

Schon versuchten französische Zeitungen, Coulon in ein GP-Cockpit zu schreiben, doch aus dem angeblichen Cockpit bei March 1974 wurde nichts. Coulon blieb in der Formel 2, konnte aber an frühere Erfolge nicht anschließen, er fuhr nur zwei Mal in die Punkte und wurde EM-13.

Danach war Coulon nur noch vereinzelt bei Rennen anzutreffen und kehrte letztlich zu seinem ersten Job zurück: Uni-Dozent.

Damit zum neuen Rätsel: Dieser Fahrer bezeichnet sich in einer neuen Biographie als glücklich, auch wenn er es in der Königsklasse zu keinem einzigen WM-Punkt schaffte.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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