Kevin Sieder: Düstere Aussichten beim IDM-SBK-Piloten

Von Esther Babel
Was macht Kevin Sieder 2021?

Was macht Kevin Sieder 2021?

In Österreich wurde dieser Tage der Austrian Talent Cup ausgerufen, um neue Talente zu fördern. Für Kevin Sieder (21), der es bereits bis in die IDM Superbike geschafft hatte, gestaltet sich eine weitere Saison schwierig

«Ich weiß noch nicht, was ich in Zukunft machen soll», meint Kevin Sieder, «oder wie ich was mache.» Nach der Saison hat sich Sieder seine persönliche Bucket-Liste erstellt, was er in Zukunft noch alles so machen möchte. Das größte Problem dürfte aktuell die Finanzierung sein. Sieders Aussage ist da eindeutig. «Ich krieg von nirgendwo Kohle her, es klappt einfach nicht. Daher sehe ich aktuell schwarz, im kommenden Jahr überhaupt noch zu fahren.»

Aktuell werden neben den IDM-Teams auch Kontakte zur Langstrecke gepflegt. Doch bis auf Gespräche findet aktuell nichts Konkreteres statt. «Extrem gut sieht es nicht aus, dass ich überhaupt irgendeine Meisterschaft fahre», so Sieder. «Weiterhin bestehen auch die Kontakte zu Suzuki Spanien, mit denen ich zwei Gaststarts gemacht habe. Die wollten mich haben, aber da geht es auch ums Geld.» Selbst persönliche Kontakte zu MIE Honda aus der Superbike-Weltmeisterschaft helfen aktuell nicht weiter bei der Ideen- und vor allem bei der Geldfindung.

«Es ist ja nicht so, dass ich keinen Bock mehr habe», erklärt Sieder. «Aber mir fehlt einfach die Kohle. Daher sehe ich für meine Zukunft in der Richtung eher schwarz. Bis zur nächsten Saison ist es ja noch eine Weile, vielleicht kommt von irgendwo was her, wo man gut fahren kann.»

Mit Suzuki hat Sieder so einiges verbunden. Vor allem die Kontakte und Aktivitäten mit Suzuki Österreich haben das Verhältnis geprägt. «Das war und ist für mich immer noch ein bisschen wie Familie», beschreibt er das Verhältnis. «Die lassen mich auch nicht im Stich und unterstützen mich weiter, zum Beispiel mit einem Trainingsmotorrad, wenn ich eins brauch.» Allerdings lässt sich auf der Basis keine ganze Meisterschaft bestreiten. Ausserdem gehen nach aktueller Lage die IDM-Türen für einen Hersteller zu, sobald der Pool-Beitrag nicht bezahlt wird. Suzuki hat sich aus dem Pool ausgeklinkt.

Für Sieder heißt es aktuell noch auskurieren. Ein paar Probleme sind nach dem letzten Sturz mit der Hand noch geblieben. Doch arbeiten geht schon wieder und ich Sachen Motorrad befindet er sich nach eigener Aussage quasi beim Jobcenter auf Arbeitssuche. «Wieder IDM zu fahren wäre toll», meint er. «Die Meisterschaft ist schon cool. Die Truppe um unseren Teamchef Denis Hertrampf hat einen guten Job gemacht. Auch wenn wir nicht da waren, wo wir gegenüber der Konkurrenz hinwollten. Oft hat uns ein wenig Top Speed gefehlt, mit der Traktion hatten wir zu kämpfen. Die GSX-R 1000 ist eben kein einfaches Motorrad für den Spitzensport, speziell beim IDM-Niveau. Aber wir haben immer das Beste draus gemacht. Auch im letzten Winter habe ich viel dazugelernt. Dieses Jahr habe ich auch bei mir noch einige Fortschritte gemacht.»

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