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Moto3 in Aragón: Wer beendet die Honda-Dominanz?

Von Otto Zuber
Romano Fenati startete 2014 in Aragón von Position 13 und sicherte sich den Sieg

Romano Fenati startete 2014 in Aragón von Position 13 und sicherte sich den Sieg

Honda hat zwölf der 13 Moto3-WM-Läufe in diesem Jahr für sich entschieden. In Aragón gab es für die Japaner seit der Einführung der Moto3-Klasse aber nur einen Sieg. Das sind die Zahlen und Fakten zum 14. Saisonlauf.

In Misano durfte Romano Fenati seinen zweiten GP-Triumph in diesem Jahr feiern. Der WM-Zweite sicherte sich damit seinen neunten GP-Sieg und stellte damit Luis Saloms bisherigen Rekord ein.

Der Honda-Pilot aus dem Team Marinelli Rivacold Snipers durfte zum 22. Mal aufs Siegertreppchen steigen – und damit genauso oft wie ein gewisser Maverick Viñales. In der ewigen Bestenliste der Moto3-Podeststürmer belegter Italiener nun den zweiten Platz – nur ein Podesterfolg trennt ihn von der Bestmarke von Alex Rins.

Mit seinem Vorsprung von 28,594 sec, den er in Misano im Ziel auf seinen WM-Titelkontrahent Joan Mir hatte, sorgte er für den überlegensten Sieg seit Livio Loi 2015 in Indianapolis die Ziellinie satte 38,860 sec vor dem Zweitplatzierten gekreuzt hatte. In Aragón konnte Fenati bereits einen Sieg bejubeln: 2014 siegte er von Startplatz 12 aus – und feierte damit seinen fünften GP-Triumph.

Neben Enea Bastianini ist Fenati der Einzige, der es in Aragón bereits aufs Treppchen geschafft hat. Der Italiener eroberte im vergangenen Jahr den dritten Platz hinter Sieger Jorge Navarro und Brad Binder.

WM-Leader Joan Mir, der sich in Misano mit dem zweiten Rang begnügen musste, durfte sich immerhin über seinen neunten Podestplatz der Saison und den zwölften Top-3-Erfolg seiner GP-Karriere freuen.

Der Leopard-Racing-Honda-Pilot führt die Meisterschaft mit 61 Punkten vor Fenati an. Das ist der zweitgrösste Vorsprung, den der WM-Leader der Moto3-Klasse nach 13. Saisonrennen aufweisen kann, nur 2016 fiel der Abstand zwischen dem Tabellenführer und seinem ärgsten Verfolger noch grösser aus. Im vergangenen Jahr holte sich der damalige Rookie in Aragón den fünften Platz.

Der aktuelle WM-Dritte Aron Canet musste in Misano einen Crash einstecken. Der Honda-Pilot kam im vergangenen Jahr in Aragón als Siebter ins Ziel – direkt hinter Jorge Martin, der sich nach einer Fussverletzung zurückgemeldet hatte.

Fabio di Giannantonio, der in Misano das Podest komplettiert hat, schaffte es im vergangenen Jahr in Aragón als Vierter ins Ziel – und zwar von Startplatz 12 aus. Der Honda-Pilot darf sich freuen: Die Japaner haben in diesem Jahr 12 der 13 bisherigen Moto3-Läufe gewonnen. Das schaffte Honda letztmals in der Saison 1993.

Auch bei der Pole-Statistik sieht es gut für die Japaner aus: Seit 2014 starteten nur Honda-Piloten vom ersten Platz ins Aragón-Rennen. Allerdings durfte man seit der Einführung der Moto3-Klasse 2012 erst einen Sieg bejubeln: Im vergangenen Jahr setzte sich Jorge Navarro gegen den Rest des Feldes durch.

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