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Brad Binder (KTM) jubelt: «Einer der besten Freitage»

Von Tim Althof
Brad Binder

Brad Binder

Mit Platz 8 am Freitag beim Großbritannien-GP in Silverstone erlebte Red Bull KTM-Werksfahrer einen der besten Freitage seitdem er in der MotoGP unterwegs ist. Eine Steigerung am Samstag hat er dennoch feste eingeplant.

Brad Binder fährt zwar schon seine zweite Saison bei Red Bull KTM in der MotoGP-Weltmeisterschaft und er hat auch bereits zwei Siege einfahren können, doch in Silverstone kennt sich der Südafrikaner mit der RC16 noch überhaupt nicht aus, denn in der letzten Saison gastierte die Meisterschaft nicht in Großbritannien. Obwohl Binder erfahrungsgemäß bei neuen Strecken zurückhaltend unterwegs ist, lief es auf dem 5,9 km langen Kurs am Freitag gleich nach Plan.

Binder musste sich in FP1 zunächst an das Layout und an die Fahrweise auf der legendären Piste einschießen, doch in FP2 überzeugte der KTM-Pilot und landete auf einem starken achten Rang. Zu Spitzenreiter Fabio Quartararo (Yamaha) fehlte ihm eine knappe Sekunde.

«Der erste Tag in Silverstone war eine Herausforderung», erklärte der 26-Jährige. «Die Strecke ist so schwierig und wenn du den kleinsten Fehler machst, kostet dich das gleich einige Kurven. Insgesamt war der Tag gut, obwohl wir zu Beginn von FP2 ein paar Probleme mit dem Hinterrad hatten und wir dadurch wertvolle Zeit verloren haben. Wenn ich die Möglichkeit hatte, Gas zu geben, war ich auch schnell, das ist sehr positiv.»

Was hat dich in Siverstone am ersten Tag am meisten überrascht? «Es ist wichtig, immer weiter zu atmen und ruhig zu bleiben. Es ist erstaunlich, denn es ist keine Strecke, wo du normal bremst und anschließend wieder das Gas aufreißen kannst, das ist ja in Spielberg der Fall. Hier läuft alles fließend von einer zur anderen Kurve und es geht darum, den Speed aufrecht zu halten», sagte der Südafrikaner und betonte anschließend: «Besonders in FP1 habe ich genau dagegen gearbeitet, ich habe sehr hart gebremst und die Geschwindigkeit jedes Mal verloren. Es war gerade nach den Rennen in Österreich nicht einfach, sich an diese Strecke anzupassen.»

«Einer der besten Freitage, seitdem ich in der MotoGP unterwegs bin», strahlte Binder. «Wir müssen nun so weitermachen und uns weiter verbessern, dann sehen wir, wo wir am Samstag landen. Für mich ist es immer sehr anstrengend, wenn ich auf eine neue Strecke komme. Manchmal läuft es gleich sehr gut, ein anderes Mal überhaupt nicht. Auf dieser Strecke fühlte ich mich gleich wohl und besonders wichtig ist auch, dass ich recht schnell unterwegs war. Ich bin mir sicher, dass die Zeiten am Samstag deutlich enger zusammen liegen werden.»

Zu seinem Bruder Darryn, der mit einem möglichen Aufstieg aus der Moto3- in die MotoGP-Klasse in Verbindung gebracht wird, hatte Binder Folgendes zu sagen: «Man muss sich immer an die Klasse und an das Motorrad anpassen und in der MotoGP ist es ein sehr sensibles Thema. Für mich macht es aber keinen großen Unterschied, ob man gleich aus der Moto3-Klasse in die MotoGP aufsteigt oder durch alle Klassen geht.»

MotoGP, Silverstone, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (27. August)

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,317 min
2. Miller, Ducati, + 0,512 sec
3. Martin, Ducati, + 0,622
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,718
5. Marc Márquez, Honda, + 0,734
6. Bagnaia, Ducati, + 0,785
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,902
8. Binder, KTM, + 0,998
9. Rins, Suzuki, + 1,075
10. Rossi, Yamaha, + 1,083
11. Lecuona, KTM, + 1,096
12. Bastianini, Ducati, + 1,231
13. Mir, Suzuki, + 1,408
14. Zarco, Ducati, + 1,493
15. Nakagami, Honda, + 1,553
16. Crutchlow, Yamaha, + 1,565
17. Marini, Ducati, + 1,741
18. Petrucci, KTM, + 2,088
19. Oliveira, KTM, + 2,095
20. Alex Márquez, Honda, + 2,179
21. Dixon, Yamaha, + 3,284
22. Savadori, Aprilia, + 5,821

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