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MotoGP: Trainings dauern wieder 60 Minuten!

Von Günther Wiesinger
Rossi: Wieder mehr Zeit für Boxenstopps

Rossi: Wieder mehr Zeit für Boxenstopps

Ab dem Jerez-GP im Mai werden die MotoGP-Trainings wieder 60 statt 45 Minuten dauern.

Die Grand Prix Commission als machtvollstes Gremien in der Königsklasse wird auf Wunsch der Teams und Fahrer bereits am kommenden Wochenende beim Japan-GP auf dem Twin Ring Motegi eine Rückkehr zu einstündigen MotoGP-Trainings absegnen.
Im Februar war etwas unüberlegt beschlossen worden, das erste Freitag-Training (60 Minuten) ganz zu streichen und die restlichen drei Trainings jeweils von 60 auf 45 Minuten zu verkürzen.

Doch schon beim ersten WM-Lauf 2009 in Katar hat sich dieses Konzept als nicht praktikabel und sinnvoll erwiesen. Erstens besteht auf langen Strecken wie Katar mit Rundenzeiten von fast zwei Minuten nicht genügend Gelegenheit, während der Trainings gröbere Umbauten wie Federbeinwechsel oder ähnliches zu veranlassen. «Ausserdem waren wir fast genau so viel auf der Strecke wie früher, weil sich niemand eine ausgiebige Pause für eine gravierende Set-up-Änderung gönnen wollte», erklärt [* Person Casey Stoner *] in einem Exklusiv-Interview in der heute erscheinenden Ausgabe von SPEEDWEEK. Dadurch seien manche Fahrer mit einem unbrauchbaren Renn-Set-up gestartet, war in Doha zu hören.

Die Grand Prix Commission wird sich aller Voraussicht nach den Wünschen der Teams nicht widersetzen. Es wird damit gerechnet, dass bereits beim Spanien-GP in Jerez (1. bis 3. Mai) die zwei freien Trainings und das Qualifying wieder eine Stunde dauern werden.
Aber die Fahrer wie [* Person Valentino Rossi *] und Casey Stoner müssen mit einer anderen Einschränkung rechnen: Es wird eine Höchstanzahl von Runden für die drei Trainings festgesetzt, um die Laufzeit der Motoren gering zu halten und Kosten zu sparen. Die Anzahl der Runden wird je nach Streckenlänge von Rennen zu Rennen unterschiedlich festgelegt.
In Katar hatten die Teams auch geklagt, in den 45-min-Trainings würden die Mechaniker bei Boxenstopps der Fahrer enorm unter Zeitdruck stehen, was zu folgenschweren Fehlern führen könnte.

«Ich glaube, die Rückkehr zu 60 Minuten ist vollkommen logisch», sagt Rizla-Suzuki-Teammanager Paul Denning. «Wir bemühen uns zwar, durch weniger Trainingszeit Geld zu sparen. Aber in Katar hat sich gezeigt, dass die Mechaniker in der kurzen Zeit die erforderlichen Arbeiten nicht sinnvoll erledigen können. Auch für die Sponsoren ist es besser, wenn die Fahrer 60 statt 45 Minuten im Bild zu sehen sind. Und wenn eine maximale Anzahl von Runden vorgeschrieben wird, ändert sich nichts an den zurückgelegten Kilometern.»

Und welche Strafe ist vorgesehen, wenn ein Fahrer mehr als die erlaubte Rundenanzahl abspult? Zu diesem Thema haben die Teams und die Grand Prix Commission bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Vorstellbar wäre zum Beispiel eine Rückversetzung um drei oder fünf Startplätze.

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