Melandri: «Da wäre mehr drin gelegen»
Melandris Kawasaki nach dem Crash im Warm-up
Am Sonntagmorgen war der einzige Kawasaki-Pilot [*Person 382 Marco Melandri*] (Hayate Racing) in Laguna Seca zuversichtlich zum Warm-up angetreten. Trotz der elften Startposition in der vierten Reihe war der Italiener zu diesem Zeitpunkt überzeugt, weit nach vorne fahren zu können. Doch dann stürzte Melandri im Warm-up. Er selber blieb unverletzt, doch das Motorrad wurde arg in Mitleidenschaft gezogen.
«Wir hatten ein ziemlich gutes Set-up hingekriegt. Doch dann machte der Sturz alles zunichte», erzählte Melandri. «Wir haben versucht, das Bike zu reparieren, um nicht auf das nicht ganz identische Ersatzmotorrad wechseln zu müssen. Doch das war ein Fehler. Die Abstimmung fühlte sich im Rennen völlig unterschiedlich an im Vergleich zum Warm-up. Das Gefühl in Rechts- und Linkskurven war anders, und der Motor nahm das Gas nicht mehr so feinfühlig an. Das Rennen war so ein hartes Stück Arbeit. Ich habe bereits in der Aufwärmrunde gemerkt, dass etwas nicht stimmt, bin aber das Rennen trotzdem zu Ende gefahren. Schade. Ich bin vor allem enttäuscht, weil wir ursprünglich ein wirklich gutes Paket zur Verfügung hatten.»
Beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring will es Melandri besser machen. «Ein eigenartiger Kurs, der Sachsenring», meint der Italiener. «Er ist sehr, sehr eng, und du bist extrem oft und lange links in Schräglage. Zudem spielt das schwierig vorauszusagende Wetter eine wichtige Rolle.»