Hand: «Mentale Stärke spielt eine große Rolle»
In zwei Serien vertreten: Joey Hand
Joey Hand tanzt in diesem Jahr wieder auf zwei Hochzeiten. Neben seinem Engagement für Titelverteidiger BMW in der DTM geht der US-Amerikaner 2013 auch in der American Le Mans Series an den Start. Während die ALMS bereits am Wochenende die Saison eröffnet, geht es in der DTM erst am 5. Mai in Hockenheim los. Für den DTM-Saisonauftakt brachte sich Hand gemeinsam mit seinen Teamkollegen im italienischen Viareggio in Form.
«Wir arbeiten wirklich gut zusammen, und daran hat so ein Trainingscamp natürlich einen großen Anteil. Es war schön, auch Timo Glock und Maxime Martin, die ja neu dabei sind, in dieser lockeren Atmosphäre zu erleben», sagte Hand.
Guter Teamgeist
2012 musste sich das Team nach der Rückkehr von BMW in die DTM komplett neu kennenlernen. «Wie gut das funktioniert hat und welch guten Teamgeist wir entwickeln konnten, haben dann ja auch die Ergebnisse gezeigt», sagte Hand, der zum Gesamterfolg des BMW-Comebacks unter dem Strich allerdings nur wenig beitragen konnte. Sechs Punkte waren es am Ende lediglich in seinem ersten DTM-Jahr.
2013 sollen es natürlich wesentlich mehr werden. Auch dafür startet der 34-Jährige in der ALMS. «Ich lerne in der ALMS immer noch Sachen, die mir auch in der DTM helfen. Ich freue mich auf meine zweite Saison dort, denn ich nehme alles, was ich in meiner Debütsaison gelernt habe, mit ins zweite Jahr», sagte Hand und ergänzte: «Deshalb werde ich mich von Anfang an viel besser zurechtfinden.» Probleme mit dem Pensum in zwei Rennserien hat Hand nicht. «Das Reisen hat mir noch nie etwas ausgemacht. Außerdem bin ich es gewohnt, im Laufe eines Jahres sehr viele Rennen in unterschiedlichen Autos zu bestreiten», sagte Hand.
Dabei kommt es aber nicht nur auf die Fitness, sondern auch auf die Psyche an. «Mentale Stärke spielt in der DTM eine sehr große Rolle. Die Rennen dauern etwas länger als eine Stunde», sagte Hand. Deshalb sei es entscheidend, immer hellwach und maximal konzentriert zu sein. Auch daran habe man in Italien gearbeitet. Im Fall von Hand offenbar erfolgreich. «Ich konnte in diesem Bereich wieder eine Menge mitnehmen.»