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Hamilton, Vettel & Co.: 14 Fahrer für 2021 ohne Auto!

Von Mathias Brunner
Die Fahrer beim Gruppenfoto im Februar 2020

Die Fahrer beim Gruppenfoto im Februar 2020

​14 der 20 Piloten aus dem gegenwärtigen Formel-1-Startfeld haben für die Saison 2021 noch kein Cockpit auf sicher. Offiziell bestätigt sind nur Leclerc, Verstappen, Norris, Ocon, Pérez und Russell.

Das hat es in der Formel 1 noch nie gegeben: Wir haben Ende April noch keinen Grand Prix gefahren, und 14 der 20 aktuellen Formel-1-Fahrer sind für die nächstjährige Saison ohne Cockpit. Wir spazieren mal kurz virtuell durchs Feld und sehen uns die Situation an.

Mercedes-Benz
Lewis Hamilton und Valtteri Bottas sind beide für 2021 vertragslos. Teamchef Toto Wolff ist gleichmütig. «Ich sehe kein Problem darin, dass wir das so bald nicht unter Dach und Fach bringen. Ob wir im April, Juni oder Oktober 2020 wissen, wer 2021 für uns fahren wird, das ist mir nicht wichtig.» Ein Instagram-Post von Lewis Hamilton deutet nicht auf baldige Trennung hin: «Ich fahre für mein Traum-Team. Ich bin mit jenen Menschen zusammen, die sich vom ersten Tag an um mich gekümmert haben. Wir sind das beste Team!» Valtteri Bottas ist frustriert, dass er keinen längerfristigen Vertrag bekommt.

Ferrari
Charles Leclerc ist bis Ende 2024 an Ferrari gebunden. Weder Ferrari noch Sebastian Vettel äussern sich zum Gerücht aus Italien, dem Deutschen sei für 2021 nur ein Einjahresgehalt mit empfindlicher Gehaltskürzung offeriert worden. Je nach Quelle ist von einem Drittel bis zu einem Viertel des bisherigen Gehalts von 40 Millionen Dollar im Jahr die Rede. Mögliche Vettel-Nachfolger: Daniel Ricciardo, Carlos Sainz, Antonio Giovinazzi.

Red Bull Racing
Max Verstappen ist bis Ende 2023 unter Vertrag. Fürs zweite Cockpit hat Red Bull Zugriff auf das Trio Alex Albon, Pierre Gasly und Daniil Kvyat. Ein Quereinsteiger kommt nicht in Frage.

McLaren
Das Abkommen mit Lando Norris ist bis Ende 2022 verlängert. Der Vertrag mit Carlos Sainz läuft aus. Der Madrilene beteuert, er sehe seine Zukunft bei McLaren. Aber wer könnte einem Angebot von Ferrari widerstehen?

Renault
Renault-Teamchef Cyril Abiteboul sagt: «Wir wollen Daniel Ricciardo behalten, aber auf einer Grundlage, die beide Parteien teilen. Vieles ist davon abhängig, was in der Saison 2020 passiert.» Ricciardo ist ein heisser Kandidat für den zweiten Ferrari. Der junge Esteban Ocon ist bis Ende 2021 an Renault gebunden.

AlphaTauri
Wie bei Red Bull Racing gilt auch hier: Red Bull kann auf bewährte Fahrer zurückgreifen, auf Albon, Gasly und Kvyat. Der nächste Red Bull-Junior, der Formel-1-Reife erlangen könnte, wäre der Este Jüri Vips, der sein Rennhandwerk 2020 in der japanischen Super Formula verfeinert.

Racing Point (2021 Aston Martin)
Der Mexikaner Sergio Pérez hat bis Ende 2022 unterzeichnet. Das Abkommen von Lance Stroll läuft Ende 2020 aus, aber niemand erwartet, dass Rennstallbesitzer Lawrence Stroll seinen eigenen Sohn vor die Tür stellt.

Alfa Romeo Racing

Ob Kimi Räikkönen weiter im bei Sauber gebauten Alfa Romeo sitzt, hängt vom Finnen selber ab. «So lange ich Spass am Motorsport habe, bleibe ich Formel-1-Fahrer», sagt der 40jährige Finne. Auch das Abkommen mit Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi läuft aus. Der Italiener glaubt an die Chance, 2021 im zweiten Ferrari zu sitzen. Mittelfristig will Ferrari Mick Schumacher in die Formel 1 bringen, Alfa Romeo bietet sich als GP-Lehrstelle an.

Haas
Die Abkommen mit Romain Grosjean und Kevin Magnussen laufen beide aus.

Williams
Mercedes-Zögling George Russell bleibt bis Ende 2021. Der Kanadier Nicholas Latifi hat nur für ein Jahr unterzeichnet.

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