Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Sprint-Qualifying: Harter Rennsport, harte Strafen

Von Mathias Brunner
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: In Silverstone experimentiert die Formel 1 mit einem Sprint-Qualifying. Was passiert mit Fahrern, die sich dabei ein Foul leisten?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will unsere Leserin Pia-Maria Martini aus Lugano wissen: «In Silverstone versucht doch die Formel 1 einen neuen Ablauf, samt des Sprint-Qualifyings. Was passiert, wenn sich ein Pilot in diesem kurzen Rennen ein Foul leistet? Sind andere Strafen als in einem Grand Prix vorgesehen?»

Die Antwort darauf gibt Formel-1-Rennleiter Michael Masi: «Wenn es zu einem Zwischenfall kommen sollte, in welchen zwei Piloten verwickelt sind, dann wird ganz normal von den Rennkommissaren untersucht, so wie in einem WM-Lauf. Wie üblich unterliegt das Strafmass diesen Kommissaren, aber sie könnten beispielsweise eine Grid-Strafe für den Grand Prix aussprechen. Rückversetzungen und Zeitstrafen werden wie gewohnt angewendet.»

Das Kommissaren-Quartett besteht in Silverstone aus Nish Shetty (Singapur), Emanuele Pirro (Italien), Dennis Dean (USA) sowie Eric Cowcill (England).

Formel-1-Rennchef Ross Brawn erwartet vom 100-Kilometer-Sprint – in Silverstone über 17 Runden – reichlich Action. Brawn: «Einen Vorgeschmack darauf haben wir bei diesen letzten beiden Runden in Baku erhalten.» Wird der Sport zu hart, müssen die Fahrer mit Strafen rechnen, so wie das bislang der Fall war. Es wird beim Sprint also keine längere Leine geben als bei einem Grand Prix.

Michael Masi weiter: «Der grösste Unterschied zwischen Grand Prix und Sprint ist die Dauer. Wir fahren nicht länger als 30 Minuten. Wir sind uns auch dessen bewusst, dass dies alles ein Experiment ist. Es kann durchaus sein, dass wir beim ersten Mal gewisse Schlupflöcher im Reglement nicht erkannt hatten und die nach Silverstone stopfen.»

«Nach dem ersten Mal werden wir uns an einen Tisch setzen und uns ansehen, was funktioniert hat und was verfeinert werden muss. Die Regeln der Formel 1 beziehen sich auf ein sehr spezifisches Format, damals dachte kein Mensch an ein Sprint-Qualifying. Also kann es durchaus sein, dass wir nach dem ersten Mal nachbessern müssen.»

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde*
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde*
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
* Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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