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Jenson Button: Verstappen gegen Hamilton unabsehbar

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

Formel-1-Champion Jenson Button (41) hat am Circuit of the Americas fasziniert das Weltklasseduell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton verfolgt: «Das verläuft alles unabsehbar.»

Im achten Jahr der Turbohybrid-Ära, in der letzten Saison vor der Einführung ganz neuer Rennwagen 2022, müssen wir einige Vorurteile über Bord werfen; etwa die Annahme, dass gewisse Strecken anhaltend besser zu einigen Rennwagen passen als zu anderen.

Der Engländer Jenson Button hat in Texas das grandiose Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton verfolgt. Für den Weltmeister des Jahres 2009, in Austin als GP-Experte der britischen Sky an der Arbeit, steht fest: «Diese Weltmeisterschaft verläuft unberechenbar, und ich gehe davon aus, dass dies in den kommenden fünf Rennen so weitergeht.»

Der 15-fache GP-Sieger vertieft: «Wir haben doch jahrelang erlebt, wie Austin in fester Hand von Mercedes war. Aber nun hat Max Verstappen mit Red Bull Racing nicht nur die Pole-Position erobert, er hat auch gewonnen. Umgekehrt sagen wir so oft – in der dünnen Luft von Mexiko-Stadt ist RBR immer stark. Aber ich warne: Mercedes hat in den letzten Rennen fabelhafte Top-Speed gezeigt, also ist für mich ein Erfolg von Verstappen in Mexiko überhaupt nicht zwingend.»

Für den 41-jährigen Button, in der Formel 1 bei 306 WM-Läufen unterwegs, gilt das Motto: «Erwartet das Unerwartete. Jetzt mal ehrlich – fast in jedem Rennen ist etwas passiert, das wir so nicht erwartet hätten. Also gehe ich davon aus, dass dies in den ausstehenden fünf Läufen in Mexiko, Brasilien, Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi ebenfalls so sein wird. Auch ich bin ja Formel-1-Fan, und als Zuschauer finde ich es klasse, wenn ich nicht weiss, was an einem GP-Wochenende auf uns zukommt.»

Trotz der Niederlage von Mercedes in Texas malt Button für Hamilton und die Marke mit dem Stern nicht alles in düsteren Farben: «Das war ja nicht ein schlechtes Rennen von Mercedes. Lewis schien mir nach dem Grand Prix sehr ruhig zu sein. Er weiss, dass ihm keiner einen Vorwurf machen kann. Er weiss, dass er das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht hat und nun ohnehin nichts mehr daran ändern kann. Das war ein ganz anderer Lewis als in der Türkei, wo das Team gepatzt hatte und wo Hamilton am Funk ziemlich zornig wirkte.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Heckflügel
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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