Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Mercedes und COTA-Wellen: Autos fast massakriert

Von Mathias Brunner
Die Techniker wird in Texas auf eine harte Probe gestellt

Die Techniker wird in Texas auf eine harte Probe gestellt

Die Bodenwellen des Circuit of the Americas (COTA) ausserhalb von Austin (Texas) zwingen Weltmeister Mercedes zum Umbau. Teamchef Toto Wolff: «Sonst wären die Autos im Rennen massakriert worden.»

Aufregung bei Red Bull Racing vor dem Abschlusstraining zum Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA) ausserhalb von Austin (Texas): Mechaniker hatten am Heckflügel des Rennautos von Max Verstappen einen Riss entdeckt. Daraufhin wurden die Flügel am Wagen des Niederländers und auch am Renner von Sergio Pérez verstärkt.

RBR-Teamchef Christian Horner: «Wir wissen nicht, ob der Riss durch einen starken Schlag entstanden ist oder durch die berüchtigten COTA-Bodenwellen. Aus Sicherheitsgründen und in Absprache mit der FIA haben wir dann die Flügel beider Wagen verstärkt.»

Sorgen auch bei Mercedes; Teamchef Toto Wolff: «Wenn die Wagen mit dem Unterboden zu stark aufsetzen, dann kann das zu Schäden führen. Also haben wir in Sachen Abstimmung so gearbeitet, dass die Autos im Rennen nicht massakriert werden.»

In der Regel bedeutet dies: Bodenfreiheit erhöhen, steifere Federn einbauen. Toto Wolff gibt zu: «Das ist ein Kompromiss, aber wir sehen das auf dieser Bahn als Notwendigkeit, und wie auch bei den Motoren gilt – wir können uns in dieser heiklen Phase des Titelkampf keinen Ausfall leisten.»

Qualifying, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,910
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,119
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,134
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,475
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,606
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,792
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,808
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,887
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,118
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,918
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:35,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,500
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,794
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:44,549
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, ohne Zeit
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,983
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,995
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,311
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,499
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,796







19.30 Hamilton und Max MB

Lewis Hamilton zu Verstappen: «Hoffe, ich schaffe Kurve 1»
Was passiert nach dem Start zum Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA), wo Max Verstappen und Lewis Hamilton aus Reihe 1 ins Rennen gehen? Wird es erneut krachen?
Es liegt in der Natur des Formel-1-Sports: Zwei Titelanwärter beanspruchen das gleiche Stück Asphalt für sich, keiner will nachgeben, das kann nur ein Ergebnis erzeugen – Kollision. Was Lewis Hamilton und Max Verstappen in Monza gezeigt haben, erlebten Formel-1-Fans zuvor schon reihenweise mit anderen Spitzenpiloten, allen voran mit Ayrton Senna und Alain Prost.

In Imola schob sich Verstappen nach dem Start ebenso kompromisslos an Hamilton vorbei wie in Barcelona. Hamilton gab zwei Mal nach. In England gab er nicht nach: In fragwürdiger Position griff er in der Copse-Kurve an, Verstappen flog von der Bahn, Hamilton fuhr zum Sieg. Dann kam die Kollision von Monza mit Ausfall beider WM-Gegner.

Der langährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle sagt dazu: «Nach Barcelona wusste Lewis – er muss im Zweikampf gegen Max härter werden, so geht das nicht weiter. Was danach passierte, war eine direkte Folge dieses Strategiewechsels.»

Natürlich liegt die Frage auf der Hand: Was passiert nach dem Start zum Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas, wo Max Verstappen und Lewis Hamilton aus Reihe 1 ins Rennen gehen?

Lewis Hamilton nach dem Abschlusstraining: «Ich hoffe, ich schaffe es durch Kurve 1, und dann können wir ein schönes Rennen zeigen. Aber ich glaube nicht, dass das Rennen in der ersten Kurve entschieden wird.»

Max Verstappen sagt: «Ich verstehe nicht ganz, wieso immer wieder solche Fragen kommen. Es ist ja nicht so, als wären wir die einzigen Piloten, deren Autos sich je berührt hätten. Wir machen das wie immer, also wie Profis. Wir wollen den Fans ein grossartiges Rennen zeigen.»

Auch der niederländische WM-Leader ist überzeugt: «Der Sieg entscheidet sich nicht am Start, sondern im Laufe des Rennens, denn alles wird sich ums Reifen-Management drehen.»

Aber gleichzeitig behält eine alte Racing-Faustregel Gültigkeit: Man kann ein Rennen in der ersten Kurve nicht gewinnen, aber man kann es in der ersten Kurve verlieren.

Qualifying, Austin
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,910
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,119
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,134
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,475
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,606
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,792
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,808
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,887
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,118
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,918
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:35,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,500
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,794
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:44,549
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, ohne Zeit
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,983
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,995
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,311
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,499
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,796


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