Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Daniel Ricciardo dreckig? Der Australier wehrt sich

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo gegen Carlos Sainz

Daniel Ricciardo gegen Carlos Sainz

Ferrari-Pilot Carlos Sainz hat seinem Pistenrivalen Daniel Ricciardo dreckige Fahrweise und Absicht unterstellt. Nun reagiert der achtfache Gran-Prix-Sieger aus Australien auf diese Vorwürfe nach dem USA-GP.

Carlos Sainz war stinkwütend. Nach einem intensiven Duell mit Daniel Ricciardo zuerst in der ersten Runde des Grossen Preises der USA und dann gegen Ende des Rennen, samt Fahrzeugkontakt, meldete sich der madrilenische Ferrari-Fahrer so am Funk: «Das war von ihm dreckig, das war Absicht!»

Nach dem Rennen (Daniel Ricciardo Fünfter, Carlos Sainz Siebter) hatte sich der Spanier noch nicht beruhigt: «Der Fahrer an der Innenseite lässt den Fahrer an der Aussenseite verhungern. Das kann ich verstehen, denn ich würde das ähnlich machen. Aber ich fand einfach: Fahrzeugkontakt war in jener Situation unnötig. Ich hätte das bestimmt sauberer hinbekommen, jedenfalls nicht so, dass sich der Gegner beinahe von der Bahn dreht.»

Daniel Ricciardo ein dreckiger Fahrer? Einen solchen Vorwurf haben wir in zehn Jahren Formel 1 über den 32-jährigen Australier selten gehört. Der 205-fache GP-Teilnehmer wurde im Fahrerlager des Circuit of the Americas natürlich mit diesem Vorwurf konfrontiert.

Der gegenwärtige WM-Achte findet: «Du fährst nicht absichtlich ins Auto eines Gegners, aber bisweilen schaben zwei Rennwagen schon mal aneinander. Wenn das dreckig sein soll, dann habe ich damit kein Problem. Ich bin ja immer der nette Typ, also geht es schon in Ordnung, hin und wieder nicht so nett zu sein.»

«Als mich Carlos gegen Schluss des Rennens angriff, hatten meine Reifen nicht mehr viel zu bieten. Aber ich hatte keine Wahl, als mich gegen ihn zu wehren.»

Ricciardo liegt in der WM-Zwischenwertung nur noch 17,5 Punkte hinter Carlos Sainz.

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Heckflügel
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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