Lewis Hamilton wie Bottas? Alarm bei Mercedes

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas vor Lewis Hamilton

Valtteri Bottas vor Lewis Hamilton

Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas erhielt in Monza und in Sotschi einen neuen Motor, dann auch in Texas, daher gab es eine weitere Strafe. Noch ist offen, ob auch bei Hamilton erneut gewechselt werden muss.

Noch immer rätseln die Gegner von Mercedes-Benz: Was ist mit den Motoren der Dauer-Weltmeister los? Der zehnfache GP-Sieger Valtteri Bottas erhielt innerhalb von vier Formel-1-Wochenenden drei Mal einen frischen Motor: In Monza gewann der Finne den Sprint, dann musste er wegen des Einbaus einer komplett neuen Antriebseinheit ans Ende des Feldes rücken. Nach einer tollen Aufholjagd wurde er Dritter.

In Sotschi musste Bottas wegen des Einbaus weiterer Motorenteile um fünfzehn Ränge nach hinten und wurde Fünfter. In der Türkei konnte Valtteri endlich mal ungestört fahren und eroberte seinen ersten Saisonsieg. Auf der Rennstrecke Istanbul Park war die Reihe an Lewis Hamilton, einen neuen Motor zu erhalten – zehn Ränge zurück, fünfter Platz.

Zum Erstaunen Vieler erhielt Valtteri auch in Texas einen neuen Motor, also wieder fünf Ränge zurück, am Ende schaute für ihn auf dem Circuit of the Americas ein magerer Platz 7 heraus.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Wir haben leider seit Mitte der Saison Probleme mit der Zuverlässigkeit, die sich ständig wiederholen. Wir verstehen inzwischen besser, was da passiert, aber es bedeutet eben auch, dass wir die Motoren nicht so lange laufen lassen können, wie wir das gerne würden. Und wir können keine Nullrunde riskieren.»

Hat Wolff Bedenken wegen der Triebwerke im Pool von Hamilton? «Ja, natürlich machen wir uns Sorgen. Wir haben in diesem Jahr mehr Schwierigkeiten als in den Jahren zuvor. Es besteht das Risiko, dass wir auch bei Lewis nochmals wechseln müssen. Wir suchen nach der Balance aus Motor behalten und einen Defekt riskieren oder neue Teile einbauen lassen und strafversetzt werden.»

Valtteri Bottas in Texas: «Hoffentlich ist das jetzt endlich vorbei. Die zwei Motoren, die in Russland und in den USA zusätzlich in mein Motorenkontingent gekommen sind, arbeiten zuverlässig, es sind keine Anzeichen von Problemen zu entdecken. Also drückt mir die Daumen, dass ich bis zum Saisonschluss mit diesem Material auskomme.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Heckflügel
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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