Neues Rätsel Racing-Raritäten: Ein Anruf von Ferrari

Von Mathias Brunner
Bei unserem Rätsel «Racing-Raritäten» von dieser Woche zeigen wir einen Piloten, der Ferrari die kalte Schulter zeigte. Wer ist auf diesem Bild zu sehen? Wann und wo ist diese Aufnahme entstanden?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die Auflösung vom letzten Mal: Der Mexikaner Moisés Solana Arciniega bewegt beim Heimrennen in Mexiko-Stadt einen Lotus 49, er kam 1967 nicht ins Ziel (Aufhängungsdefekt).

Solana war ein Zeitgenosse der Brüder Ricardo und Pedro Rodríguez, nach welchen heute das Autodrom von Mexiko-Stadt benannt ist. Nur zwei seiner acht Grands Prix fuhr Moisés nicht in Mexiko (nämlich in den USA), über Rang 10 im Heimrennen 1964 kam er nicht hinaus. An Speed mangelte es nicht: Startplatz 7 im USA-GP 1967 (was zu einem Formel-2-Test für Enzo Ferrari führte), die Startränge 9 in Mexiko 1965 und 1967.

Solana war überdies ein Wdeltklassespieler im Wurfsport Jai Alai (einer Abwandlung des baskischen Pelota), mit dem Preisgeld aus dem in Mittel- und Südamerika sehr beliebten Sport finanzierte er teilweise seine Renneinsätze.

Solana starb beim Bergrennen «Valle de Bravo-Bosencheva» in Mexiko 1969 in einem CanAm-McLaren, er kam von der Bahn ab, der Wagen überschlug sich, Solana blieb unter dem brennenden Wrack eingeklemmt.

Als Tipp hatten wir mit auf den Weg gegeben: Dieser Fahrer schrieb in der Formel 1 ein Stückchen Geschichte mit einem Schritt, den viele andere Piloten nicht gewagt hätten. Diese Bemerkung bezog sich auf die Tatsache, dass Solana der erste Fahrer der Formel-1-WM war, der mit der Startnummer 13 an den Start ging (1963 in Mexiko, mit einem BRM P57).

Die meisten Rennfahrer meiden die 13. Mit der in vielen Ländern als Unglückszahl geltenden 13 versuchten sich in der Formel-1-WM nur drei Fahrer: der Mexikaner Moisés Solana (1963 beim Heimrennen in Mexico-City, Ausfall), die englische Renn-Amazone Divina Galica (beim britischen Grand Prix 1976, nicht qualifiziert) und bis Ende 2015 der Venezolaner Pastor Maldonado.

Übrigens ist die 13 nicht in allen Ländern ein Unglücks-Bote. In Italien beispielsweise trifft das eher auf die 17 zu, worauf einige Piloten aus diesem Land die ihnen zugeteilte Nummer mit ihrem Stallgefährten wechselten.

Zu Ehren von Moisés Solana ist die erste S-Kurvenpassage des «Autódromo Hermanos Rodríguez» nach ihm benannt, die Kurven 1 bis 3 heissen «Ese Moisés Solana».

Damit zum neuen Rätsel: Dieser Fahrer wurde unter Anderem dafür berühmt, dass er den Mumm hatte, einen Anruf von Ferrari nicht zu beantworten.

Wer ist das? Wo und wann ist dieses Bild aufgenommen worden?

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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