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Haas: Nico Hülkenberg für Mick Schumacher, die Gründe

Von Mathias Brunner
Noch ist es von Haas nicht bestätigt, aber der Deutsche Nico Hülkenberg (35) wird Nachfolger von Mick Schumacher (23). Wir sagen, was den Emmericher Hülkenberg so wertvoll macht.

In wenigen Tagen wird es offiziell: Haas tritt in der Formel-1-WM 2023 mit Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg an, der 30-jährige Däne und der 35-jährige Deutsche bringen jene Erfahrung mit, die in der kommenden Saison zu weniger Schrott und mehr Punktefahrten als mit Mick Schumacher führen soll.

Der WM-Auftakt 2023 in Bahrain wird für Nico Hülkenberg zum 182. WM-Lauf seiner Formel-1-Karriere, der Le Mans-Sieger von 2015 hat bislang 521 WM-Punkte sammeln können, 2018 wurde er mit Renault WM-Siebter.

Der 47-jährige Engländer Tom McCullough ist bei Aston Martin für die Fahrzeugentwicklung zuständig. Der Zufall will es, dass er bei Williams arbeitete, als Nico Hülkenberg dort sein GP-Debüt gab, er war auch 2013 bei Sauber und später bei Force India mit dem Deutschen im gleichen Team, und er hat sich dafür ausgesprochen, dass Nico bei Aston Martin Reserverfahrer wird. Der Brite weiss genau, wieso sich Rennstallbesitzer Gene Haas für Hülkenberg entschieden hat.

In Brasilien sagt Tom McCullough zu den Qualitäten von Nico Hülkenberg: «Nico ist überaus anpassungsfähig. Anfang 2022 wurde er bei uns als Ersatz für Sebastian Vettel, der an Corona erkrankt war, ins kalte Wasser geschmissen, das war in einer Phase, in welcher wir recht ratlos waren mit unserem Rennwagen. Als er nach Bahrain kam, musste er gleich ins Auto hüpfen, da war wenig Zeit, alles musste ratz-fatz gehen.»

«Aber auf Nico ist in solchen Situationen eben Verlass. 2020 zum Beispiel hat er, da waren wir noch Racing Point, ganze Arbeit geleistet, als er in Silverstone für Sergio Pérez eingesprungen ist und sich sofort weit vorne qualifiziert hat – ohne das Auto vorher auch nur einen Meter bewegt zu haben!»

Der Emmericher erreichte, damals wurde innerhalb von acht Tagen zwei Mal auf der englischen Traditionsbahn gefahren, zunächst Startplatz 13, dann sogar die sensationell drittschnellste Zeit. In den Rennen liess ihn die Technik einmal im Stich, im anderen Rennen wurde er Siebter.

Tom McCullough sagt weiter: «Nico besitzt massiv natürliches Talent. Du weisst bei ihm vor einem Qualifying oder vor einem Grand Prix genau, er wird alles herausholen, was der Wagen hergibt. Er ist ein Profi durch und durch, dank jahrelanger Erfahrung ist er besser und besser geworden. Das erlaubt es ihm, in ein Auto zu springen und gleich bei der Musik zu sein.»

«Unsere Wege haben sich im Laufe der Jahre einige Male gekreuzt. Besonders eindrucksvoll fand ich immer seine natürliche Fahrzeugbeherrschung, gerade auf nasser Bahn, auf einer Strecke, die kaum Haftung bietet. Da findet er instinktiv die beste Linie, so wie bei seiner grandiosen Pole-Position in Brasilien 2010.»

Natürlicher Speed, Erfahrung, niedrige Fehlerquote, tiefes technisches Verständnis – all diese Faktoren führen nun zum GP-Comeback von Nico Hülkenberg.

Sprint, São Paulo

01. George Russell (GB), Mercedes, 30:11,307 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +3,995 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,492
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,494
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,855
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +13,133
07. Lando Norris (GB), McLaren, +25,624
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +28,768
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +30,218
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +34,170
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +39,395
12. Mick Schumacher (D), Haas, +41,159
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +41,763
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +42,338
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +50,306
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +50,700
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +51,756
18. Fernando Alonso (E), Alpine, +53,985
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +76,850
Out
Alex Albon (T), Williams, Dreher

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 421 Punkte
02. Pérez 284
03. Leclerc 278
04. Russell 239
05. Hamilton 222
06. Sainz 219
07. Norris 113
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 705 Punkte
02. Ferrari 497
03. Mercedes 461
04. Alpine 153
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 53
07. Aston Martin 49
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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