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Bottas mit Essstörung: «Es geriet außer Kontrolle»

Von Andreas Reiners
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Die Formel-1-Fahrer sind keine Roboter: Immer mehr sprechen über psychische Probleme und wie sie sich Hilfe gesucht haben. So auch Valtteri Bottas.

Die Formel 1 öffnet sich mehr und mehr, was die Menschen unter den Helmen angeht. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat von seinen psychischen Problemen berichtet, Lando Norris ebenfalls. Auch George Russell verriet, dass er die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nimmt.

In der finnischen TV-Sendung «Maria Veitola Night Live» hat jetzt Valtteri Bottas erzählt, dass er sich in seiner Zeit bei Williams «körperlich und geistig krank trainiert» habe. «Es geriet außer Kontrolle und wurde zu einer Sucht. Es gab keine offizielle Diagnose einer Essstörung, aber es war definitiv eine.»

Dass er sich damals vor allem von Brokkoli ernährt und seine Essgewohnheiten seinem Umfeld verschwiegen habe, sei «nicht sehr gesund» gewesen, so der 33-Jährige, der 2013 sein Debüt in der Formel 1 feierte: «Ich wollte der Beste sein und ich dachte, das muss ich tun. Wenn das Team sagt, dass ich 68 Kilo wiegen muss und ich 73 wiege, dann werde ich alles dafür tun.»

Der tragische Unfall von Jules Bianchi 2014 und sein Tod 2015 haben bei Bottas dafür gesorgt, dass er sich professionelle Hilfe suchte, weil er in ein Loch fiel.

«Dessen erste Einschätzung von mir war, dass ich fast wie ein Roboter bin, der nur sein Ziel erreichen will und überhaupt keine Gefühle hat», so Bottas: «Es erschreckte mich. Aber es stimmt, dass ich damals kein anderes Leben als die Formel 1 hatte.»

Bottas weiter: «Man denkt, dass man so ein harter Kerl ist, dass man keine Hilfe braucht, dass ich die Dinge durch einen Blick in den Spiegel regeln kann. Aber ein Profi kann die richtigen Fragen stellen und eine Menge Schlösser öffnen. Und ich bin nicht der Einzige, der es dort manchmal schwer hat.»

Schwierig war für ihn auch die Zeit bei Mercedes, als er die klare Nummer zwei hinter Lewis Hamilton war. Ein Umstand, den er lange nicht akzeptieren konnte.

«Erst im letzten Jahr konnte ich akzeptieren, dass Lewis Hamilton der bessere Fahrer ist. Ich habe mich immer gefragt, wie ich ihn schlagen und die Weltmeisterschaft gewinnen kann. Es waren ziemlich anstrengende fünf Jahre», so Bottas.

Formel 1 2023

Präsentationen
11. Februar: AlphaTauri in New York 
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender 
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format


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