Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Charles Leclerc: «Kein Team wird hier alles zeigen»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc weiss, dass keines der Formel-1-Teams bei den Vorsaison-Tests in Bahrain alle Karten aufdecken wird. Deshalb macht er sich auch noch keine Sorgen über den starken Auftritt von Max Verstappen.

Im Fahrerlager von Bahrain weiss jeder: Noch ist es zu früh, um angesichts des Geschehens auf der Strecke verlässliche Prognosen zum Kräfteverhältnis im diesjährigen Formel-1-Feld zu formulieren. Zwar wird bei den Testfahrten eine Zeitenliste geführt, doch diese ist angesichts der vielen Fragezeichen, die bezüglich Testprogramme, Spritmengen und Abstimmung herrschen, mit viel Vorsicht zu geniessen.

Das weiss auch Charles Leclerc. Der Ferrari-Star, der am ersten Testtag 64 Runden gedreht hat, erklärt denn auch bei «F1TV» auf die Frage, ob er den starken Auftritt von Champion Max Verstappen mitverfolge: «Wir schauen uns derzeit nicht an, was die anderen Teams machen. Ich denke, wir hatten bisher auch sehr unterschiedliche Programme.»

«Wir sind zufrieden mit unserer Arbeit», fasste der Monegasse zusammen, und betonte noch einmal: «Wir wissen nicht, wie viel Sprit die Anderen an Bord haben und wie sehr sie ans Limit gehen. Es gibt so viele offene Fragen, deshalb konzentrieren wir uns ganz auf uns selbst.»

Und Leclerc betonte mit Blick auf die eigene Arbeit: «Ich glaube, wir alle sind zufrieden, denn die Daten stimmen mit jenen vom Werk überein, und das stand am ersten Tag im Vordergrund. Wir haben das Auto in verschiedenen Situationen und mit verschiedenen Einstellungen ausprobiert, um zu sehen, wie alles zusammenpasst, und das tut es zum Glück auch.»

«Nun können wir uns auf die Abstimmung konzentrieren und versuchen, etwas mehr Leistung zu finden. Natürlich zeigen wir nicht alles, denn wir sind erst beim Test. Das ist auch der Grund, warum es sehr wichtig für uns ist, dass wir uns derzeit auf uns selbst konzentrieren – denn kein Team wird hier alles zeigen. Wir wissen also nicht, was die Konkurrenz noch in der Hinterhand hat», mahnte der 25-Jährige daraufhin.

Bahrain-Test: Tag 2 (24. Februar), Stand nach 2 Stunden

1. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:32,486 (24 Runden)
2. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:33,170 (31)
3. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:33,278 (21)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:33,442 (27)
5. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault,1:33,490 (28)
6. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:33,751 (24)
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:34,575 (26)
8. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:35,113 (31)
9. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:35,528 (26)
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:37,928 (43)

Bahrain-Test: Tag 1 (23. Februar)

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:32,837 min (157 Runden)
2. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,866 (60)
3. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:33,253 (72)
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:33,267 (64)
5. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,462 (40)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:33,508 (83)
7. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:33,671 (74)
8. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:33,723 (67)
9. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:34,174 (69)
10. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:34,324 (75)
11. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:34,424 (51)
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:34,558 (71)
13. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,559 (85)
14. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:34,564 (40)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,671 (46)
16. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:34,822 (60)
17. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:34,871 (53)
18. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:34,888 (52)
19. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:35,087 (57)

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