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Carlos Sainz: Von Ferrari-Krise kann keine Rede sein

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Der Spanier Carlos Sainz hat mit Rang 4 in Bahrain die Ehre von Ferrari gerettet, aber auch der Madrilene weiss – sein Auto war nicht schnell genug. Aber es wird versucht, uns zu destabilieren.»

Vor einem Jahr stand Carlos Sainz in Saudi-Arabien auf dem Siegerpodest, als Drittplatzierter hinter Max Verstappen und Charles Leclerc, und ein Rang unter den ersten Drei hat sich der 28-jährige Spanier auch fürs kommende GP-Wochenende in Dschidda vorgenommen.

Der WM-Fünfte von 2021 und 2022 ist überzeugt davon, dass Ferrari beim Saisonauftakt in Bahrain unter Wert geschlagen worden ist. Der Sieger des Silverstone-GP 2022 sagt: «Uns war klar, dass wir in Bahrain punkto Reifenverschleiss einen schweren Stand haben würden. Aber übermässiger Abbau der Pirelli-Walzen ist auf dem Kurs von Dschidda kein Thema. Daher sollten wir eher bei der Musik sein.»

Der 163-fache GP-Teilnehmer ist ohnehin der Ansicht, dass in der Formel 1 oft ein wenig vorschnell geurteilt wird, was das Kräfteverhältnis angeht. «Wir sind mit den neuen Autos erst auf einer Strecke gefahren, daraus lassen sich doch keine Schlüsse für die ganze Saison ziehen.»

«Bahrain war für uns ein schwieriges Wochenende. Und die Defekte bei Charles samt Strafversetzung sind gewiss nicht ideal. Aber gerade die Saison 2022 hat uns gezeigt – es kommt nicht darauf, wo du am Anfang der Saison stehst, es ist wichtig, wo du dich am Ende der Saison befindest.»

Sainz spricht mit brechender Stimme: «Ich habe mich erkältet, am Mittwochmorgen hat sich meine Stimme verabschiedet und ist noch noch nicht wiederhergestellt.»

Macht der Schaden im Wagen von Leclerc dem Madrilenen Sorgen? «Ja klar, macht mir das Gedanken. So willst du nicht in die Saison gehen. Wir wurden kalt erwischt, denn solche Defekte gab es bei uns seit Jahren nicht. Wir haben Gegenmassnahmen ergriffen und glauben, dass uns dies hier in Dschidda keinen Ärger mehr machen sollte.»

«Gut ist – der Wagen reagiert auf der Rennstrecke genau so, wie wir das basierend auf den Windkanalwerten erwartet hatten. Die Stimmung bei uns ist gut, jedenfalls besser als es in den Medien dargestellt wird. Wir wissen bei Ferrari genau, was wir kurz-, mittel- und langfristig machen sollen. Ich war etwas erstaunt, dass wir in eine Krise geschrieben werden, denn nach nur einem Rennen kann davon keine Rede sein. Das wird offenbar versucht, uns zu destabilieren.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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