Formel 1: Zwei Schock-Aussagen für Max Verstappen

Kontroverse Miami-Show: Fahrer sollten tanzen!

Von Andreas Reiners
LL Cool J

LL Cool J

Die Show vor dem Rennen in Miami sorgte bei vielen Fahrern für teils herbe Kritik. Lewis Hamilton hingegen war begeistert. Toto Wolff brachte eine neue Idee ein.

Das Echo auf die Show vor dem Miami-GP, als die Fahrer von LL Cool J vorgestellt wurden, während die Klänge des neuen F1-Songs von will.i.am ertönten, sorgte für kontroverse Diskussionen in der Motorsport-Königsklasse. Zahlreiche Fahrer fanden die Zeremonie unpassend, vor allem so kurz vor dem Rennen, inmitten der eigenen Konzentrationsphase.

Es gab aber nicht nur kritische Stimmen. «Ich finde es cool, dass der Sport ständig wächst und sich weiterentwickelt und sie nicht einfach das Gleiche wie in der Vergangenheit machen», sagte zum Beispiel Lewis Hamilton.

«Sie probieren neue Dinge aus und versuchen, die Show immer weiter zu verbessern, und das unterstütze ich voll und ganz. Mensch, ich bin mit LL Cool J aufgewachsen, und LL Cool J war da. Das ist cool. Wenn man sich umschaut, hat man will.i.am, der ein unglaublicher Künstler ist. Du hast Serena und Venus [Williams] dort stehen. Ich fand das cool», so Hamilton weiter.

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff fand es «gar nicht so schlimm. Ich denke, wir sollten die Fahrer zwingen, ein bisschen zu tanzen. Und für die Choreographie bekommt man dann einen Punkt», scherzte er.

Man müsse ein paar Dinge ausprobieren, so Wolff: «Jeder gibt sein Bestes, und es ist aufregend, die Fahrer einzeln rauskommen zu sehen. Ich denke nicht, dass es in einer Weise gemacht wurde, dass es wie Comedy aussah.» Bei vielen Fans kam die Show allerdings ähnlich schlecht an wie bei vielen Fahrern.

Sky-Experte Ralf Schumacher betonte, dass die Show in den USA ein wichtiger Bestandteil des Events sei. «Wir sind es gewohnt, wenn wir verreisen, uns gewissen Gepflogenheiten anzupassen. Wenn die Zuschauer das mögen, sollten wir uns da anpassen. Mir persönlich ist es hier und da auch zu viel. Das ist aber nicht entscheidend», schrieb er in seiner Kolumne.

Entscheidend sei vielmehr, was der Markt wolle, so Schumacher: «Wir sind froh, dass wir in den USA sind. Ich könnte mir vorstellen, in Austin wird es wieder anders. Dafür wird die Show noch einmal mehr an Fahrt gewinnen, wenn wir in Las Vegas sind. In Asien gibt es auch gewisse Merkmale, da sagt auch niemand etwas. Solange es nicht überhandnimmt, finde ich es in Ordnung.»

Miami-GP, Miami International Autodrome 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 119 Punkte 
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10 
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4 
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1
19. Sargeant 0 
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 224 Punkte 
02. Aston Martin 102 
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8 
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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