Augusto Fernández (11.): «Das war mir fast peinlich»
Da Testfahrer Jonas Folger erst in Texas in zwei Wochen bei GASGAS als Ersatz einspringen wird, war Augusto Fernández nach den Verletzungen von Pol Espargaró als einziger GASGAS-Pilot am Start. Auf dem KTM-Klon fühlte sich der 25-Jährige beim zweiten Saisonrennen in Argentiniens Nordwesten schon deutlich wohler im Sattel. «Ich bin ein eher vorsichtiger Mensch. Dementsprechend fühlte ich mich im Rennen am Sonntag auch deutlich besser als im Sprint. Dort wird ohne Rücksicht auf Verluste gepusht. Da tue ich mich noch etwas schwer», resümierte der einzige MotoGP-Rookie dieser Saison das Wochenende und seinen elften Platz im Grand Prix.
«Ich habe noch wenig MotoGP-Erfahrung im Regen. Beim Sepang-Test gab es zwar eine nasse Phase. Aber hier war ich überrascht, wie wenig man in diesem engen Fahrerfeld bei dieser massiven Gischt überhaupt sieht. Doch mit jeder Runde hatte ich mehr Spaß bei diesen Verhältnissen», zeigte sich der siebenfache Moto2-GP-Sieger überrascht.
Der Madrilene weiß genau, wo er am meisten Zeit verliert. «Wir haben die Daten vor dem Rennen analysiert. Tatsächlich bremse ich oft viel zu früh. Das war mir bei der Analyse fast etwas peinlich. Doch nun taste ich mich langsam an das mögliche Limit heran.»
Von der Performance der Regenreifen von Einheitsreifenlieferant Michelin zeigte sich Fernández nach dem Rennen sehr angetan. «Der Grip im Nassen war wirklich erstaunlich. In jeder Runde fasste ich mehr Vertrauen; erst in den letzten sieben Runden bauten die Reifen etwas ab.»
Immerhin reichte die Leistung des Spaniers, der 2017 direkt – ohne einen Renneinsatz in der Moto3 – in der Moto2-Klasse debütierte, um beispielsweise alle drei wasserscheuen Werks-Aprilia in die Schranken zu weisen.
Ergebnisse MotoGP-Rennen, Termas de Rio Hondo (2. April):
1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 25 Runden in 44:28,518 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +4,085 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +4,681
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +7,581
5. Jorge Martin (E), Ducati, +9,746
6. Jack Miller (AUS), KTM, +10,562
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,095
8. Luca Marini (I), Ducati, +13,694
9. Alex Rins (E), Honda, +14,327
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +18,515
11. Augusto Fernández (E), KTM, +19,380
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +26,091
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +28,394
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,894
15. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +36,183
16. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +47,753
17. Brad Binder (ZA), KTM, +48,106
Ergebnisse MotoGP-Sprint, Termas der Rio Hondo (1.4.):
1. Brad Binder, KTM, 12 Rdn in 19:56,873 min
2. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,072 sec
3. Luca Marini, Ducati, +0,877
4. Franco Morbidelli, Yamaha, +2,354
5. Alex Márquez, Ducati, +2,462
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,537
7. Maverick Viñales, Aprilia, +2,643
8. Jorge Martin, Ducati, +3,754
9. Fabio Quartararo*, Yamaha, +4,856
10. Jack Miller, KTM, +5,143
11. Takaaki Nakagami, Honda, +5,574
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +6,965
13. Johann Zarco, Ducati, +7,568
14. Raúl Fernández, Aprilia, +7,725
15. Alex Rins, Honda, +8,687
16. Augusto Fernández, KTM, +9,040
*= mit 1 Sekunde Zeitstrafe wegen Überholens bei gelber Flagge
WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:
1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.
Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3 8. 12. CryptoDATA RNF 5.