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Jonas Folger: «Habe jede Runde vor den Fans genossen»

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger

Jonas Folger

Als GASGAS-Ersatz geht Jonas Folger mit anderen Ambitionen in ein MotoGP-Wochenende als die Stammfahrer. «Auch wenn ich nicht die Pace hatte, habe ich es genossen», sagte er nach Platz 17 auf dem Sachsenring.

Für Jonas Folger war der Deutschland-GP auf dem Sachsenring der fünfte Einsatz als Ersatz im GASGAS-Team für den seit dem ersten Grand Prix in Portugal verletzten Pol Espargaró. Das Sprintrennen am Samstag musste der Bayer in der sechsten Runde wegen technischer Probleme an seiner KTM RC16 aufgeben, im Grand Prix am Sonntag wollte er sich vor fast 100.000 begeisterten Fans natürlich besser präsentieren.

Jonas war in der Anfangsphase stärker als zuletzt und lag nach zwei Runden nur 4,1 sec hinter dem führenden Weltmeister Pecco Bagnaia. Nach 14 Runden war er 18. und lag 22,9 sec hinten. Nach 30 Runden auf der kürzesten Strecke im GP-Kalender hatte sich Folgers Rückstand auf 48,962 sec summiert, womit er als 17. und Letzter ins Ziel kam.

Niemand darf von einem Ersatzfahrer erwarten, dass er Leistungen wie die GP-Stars abrufen kann. Immerhin: In Austin und Le Mans hat Folger am Sonntag gepunktet und sieben Zähler mitgenommen.

Seine schnellste Rennrunde fuhr er auf dem Sachsenring in 1:22,655 min, Johann Zarco (Pramac Ducati) sorgte in 1:21,225 min für eine neue Bestmarke.

«Ich habe das Rennen genossen, auch wenn ich nicht die Pace hatte, die ich mir gewünscht hätte», erzählte der einzige Deutsche im auf 19 Fahrer geschrumpften MotoGP-Feld. «Ich hatte Mühe, guten Grip zu finden und das Motorrad richtig einzulenken. Ein Problem, mit dem ich schon seit einiger Zeit kämpfe. Wir müssen weiterarbeiten und versuchen, die Front des Motorrads zu verbessern, damit ich mich auf der Bremse wohler fühle. Es war ein langes und hartes Rennen, aber ich habe jede Runde vor diesem fantastischen Publikum genossen. Es herrschte eine gute Atmosphäre, also danke an mein Team und alle Fans, die an diesem Wochenende gekommen sind.»

Als Bester des KTM-Quartetts sah Jack Miller als Sechster die Zielflagge, knapp 12 sec hinter Sieger Jorge Martin aus dem Team Prima Pramac Ducati.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring (18. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 30 Runden in 40:52,449 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,064 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +7,013
4. Marco Bezzecchi, Ducati, +8,430
5. Luca Marini, Ducati, +11,679
6. Jack Miller, KTM, +11,904
7. Alex Márquez, Ducati, +14,040
8. Enea Bastianini, Ducati, +14,859
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +17,061
10. Miguel Oliveira, Aprilia, +19,648
11. Augusto Fernández, KTM, +19,997
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +22,949
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +25,117
14. Takaaki Nakagami, Honda, +25,327
15. Raúl Fernández, Aprilia, +25,503
16. Aleix Espargaró, Aprilia, +28,543
17. Jonas Folger, KTM, +48,962
– Brad Binder, KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Viñales, Aprilia, 22 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 15 Rdn in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 160 Punkte. 2. Martin 144. 3. Bezzecchi 126. 4. Zarco 109. 5. Binder 96. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 57. 9. Aleix Espargaró 55. 10. Viñales 53. 11. Alex Márquez 52. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 16. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 248 Punkte. 2. KTM 135. 3. Aprilia 99. 4. Honda 81. 5. Yamaha 68.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 253 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 215. 3. Ducati Lenovo Team 186. 4. Red Bull KTM Factory Racing 175. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 107. 7. Gresini Racing 86. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.

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