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Maverick Viñales (Aprilia/1.): «Eins mit dem Bike»

Von Werner Jessner
Das war eine dominante Vorstellung von Maverick Viñales im Sprint auf dem Circuit of the Americas: Pole Position, Start-Ziel-Sieg, niemals in Gefahr. Ross und Reiter waren eine Einheit beim Rodeo von Texas.

Ein gelöster Maverick Viñales präsentierte nach dem Texas-Sprint seine Medaille für den Sieg: «Ich genieße den Moment. Ich liebe es, gemeinsam mit Marc oben zu stehen, denn wir zwei sind schon so lange im Zirkus, und wir sind immer noch da. Noch dazu vor dieser grandiosen Kulisse! Doch um ehrlich zu sein: Mehr als über den Sieg im Sprint freue ich mich noch immer über meine Quali-Runde. Wie ich diese Zeit geschafft habe: Ich weiß es nicht. Es war magisch. Ich war eins mit dem Bike heute.» Dementsprechend optimistisch geht er auch den Rest der Saison an: «Ich glaube, dass wir 2024 wirklich etwas Außergewöhnliches schaffen können, nicht nur hier. Ich fühle mich besser denn je in meiner Karriere.»

Der Grund dafür: «Ich kann die Aprilia GS GP komplett nach Instinkt fahren. Alles fühlt sich ganz natürlich an. Ich spüre das Limit. Mein Motorrad zeigt mir sehr präzise an, wie sehr ich pushen kann. Da haben die Aprilia-Techniker gemeinsam mit den Michelin-Leuten Großartiges geleistet.» Und das, nachdem er sich beim Katar-Test noch so kritisch über das Fahrverhalten seiner Aprilia geäußert hatte. Viñales: «Da sieht man, was Detailarbeit ausmacht. Wir haben am Setup gearbeitet, aber vor allem an der Gewichtsverteilung. In Sepang hatte ich einen ganz seltsamen Crash, aber Schritt für Schritt haben wir das Bike so verbessert, dass es mir heute aus der Hand frisst.»

Und auch für den Start haben die Mannen aus Noale viel geleistet: «Früher war die Kupplung ein Problem. Doch nicht mehr heute: gelöst! Auch beim hinteren Fahrwerks-Device haben sie gut weiterentwickelt. Es sind für sich gesehen kleine Schritte, die in Summe aber doch viel ausmachen in unserem engen Feld. Es macht mental einen großen Unterschied, wenn du weißt, dass du als Kurve 1 als erster anbremsen kannst.»

Und natürlich hat auch er hat seinen Teil zum Gesamtpaket beigetragen. Optisch wirkt Viñales fitter denn je. Ein Eindruck, den er bestätigt: «Stärker als 2024 war ich noch nie. Dazu kommt die Erfahrung.» Doch auch die Aprilia war in Texas fitter als in Portugal: «In Portimão war das Heck sehr stark, hier das gesamte Bike. Ich weiß nicht warum, aber in Austin stimmt es immer ganz besonders für mich.» Dennoch warnt er vor den Gegnern morgen: «Da gibt es einige, aus denen diese Strecke das Beste rausholt! Das wird ein enger Fight morgen.» Der Schlüssel: «Es wird ein langes Rennen. Ich muss meine Reifen managen, so wie ich es heute getan habe. Als ich 1,7 Sekunden Vorsprung auf dem Pitboard signalisiert bekam, habe ich den Vorsprung verwaltet, um vor allem den Hinterreifen nicht zu sehr zu strapazieren. Ich hoffe, das morgen wiederholen zu können.»

Sollte er auch am Sonntag gewinnen, wäre er der erste Fahrer in der MotoGP-Ära, der mit drei Fabrikaten (Suzuki, Yamaha und Aprilia) einen GP-Sieg holt.

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