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Mercedes-Benz: Stern in Regenbogen-Farben

Von Mathias Brunner
Starkes Zeichen von Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz: Die achtfachen Sieger des Konstrukteurs-Pokals treten mit einem Stern in Regenbogen-Farben an, um auf den «Pride Month» aufmerksam zu machen.

Wenn die Mercedes-Benz-Rennwagen von Lewis Hamilton und George Russell am 10. Juni in Aserbaidschan auf die Bahn gehen, dann lohnt es sich, die Fahrzeugnase und Fahrerhelme etwas genauer zu betrachten: Anlässlich des des «Pride Month» demonstriert Mercedes öffentliche Unterstützung für die Gemeinschaft der LGBTQ+ (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, alle Weiteren).

Der «Pride Month» ist eine jährliche Feier, die jeweils im Juni stattfindet. In diesem Monat setzt sich die LGBTQ+ Community für ihre Rechte und ihre Freiheit ein, mit zahlreichen Veranstaltungen weltweit, Strassenfesten, Lesungen, öffentlichen Reden. Pride soll das Gefühl ausdrücken, selbstbewusst mit seiner sexuellen Orientierung und Identität umzugehen.

Zurück zu Mercedes: Der regenbogenfarbene «Pride Star» wird an den GP-Wochenenden von Aserbaidschan, Kanada und Grossbritannien auf der Nase beider Autos zu sehen sein, um das Bewusstsein für den «Pride Month» und seine Bedeutung zu schärfen. Sowohl Lewis Hamilton als auch George Russell werden bei diesen Rennen im Juni den «Pride Star» auch auf ihren Helmen tragen und sich damit an der weltweiten Feier der LGBTQ+ Community beteiligen.

Im Rahmen des Programms «Accelerate 25» von Mercedes-Benz ist der «Pride Star» ein visueller Ausdruck des Engagements für ein vielfältiges und integratives Team. Mercedes ist davon überzeugt, dass die Förderung einer Kultur, in der Teammitglieder ihre Persönlichkeit und Identität frei zum Ausdruck bringen können, zu einer stärkeren und leistungsfähigeren Mannschaft führt.

Im Laufe des «Pride Month» wird Mercedes ein Networking-BBQ für alle Teammitglieder veranstalten, bei dem die Bedeutung der Verbündetenrolle und der Unterstützung ihrer LGBTQ+-Kollegen hervorgehoben wird. Ausserdem wird Mercedes im Laufe des Monats intern eine Reihe von Geschichten von Teammitgliedern unter dem Motto «Was Pride für mich bedeutet» veröffentlichen und den Zugang zu einer Reihe von Lernangeboten zum Thema Pride erleichtern.

Zusammen mit anderen Unternehmen der Mercedes-Familie wird das «Pride Star»-Branding auf allen Social-Media-Plattformen und während des gesamten Pride-Monats zu sehen sein.
Mercedes bekennt sich mit dem «Pride Star», wie das Unternehmen mitteilt, «zu einer Kultur der Vielfalt und der Inklusivität. Wir treten gegen entschlossen jede Form von Diskriminierung ein. Jeder ist anders. Aber wir sind alle gleich. Wir stehen für Offenheit, Vertrauen und Fairness. Und wir glauben, dass jeder es verdient, für das, was er ist, respektiert und geschätzt zu werden.»

Lewis Hamilton setzt sich immer wieder für die Rechte der LGBTQ+-Kollegen ein: So fuhr er bei den WM-Läufen von Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi 2021 mit einem Regenbogen-Helm.

Sein Weltmeister-Kollege Sebastian Vettel tat das Gleiche in Ungarn 2021, um auf gegen Diskriminierung von LGBTQ+-Menschen zu protestieren, er trug auch T-Shirts und Schutzmasken in Regenbogen-Farben.

Hamilton erklärte damals am Losail International Circuit von Katar: «Ich habe mir lange überlegt, welche Botschaft ich bei den letzten drei Formel-1-Rennen der Saison in jener Region vermitteln will. Ich wollte mich auch mehr informieren über die Schwierigkeiten, und die sind nicht gering. Also sind mir diese Farben eingefallen und der Spruch an der Rückseite – wir stehen zusammen. Ich hoffe, viele Kids sehen die Farben und stellen Fragen, wieso ich sie trage. Ich hoffe, dass dadurch ein positives Gespräch entsteht und ein Umdenken.»

Homosexualität ist vor dem Hintergrund der traditionellen islamischen Moral verboten, mit Strafen bis zu fünf Jahren Gefängnis in Katar. Es gibt keine rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen oder eheähnlicher Lebensgemeinschaften. In Saudi-Arabien sind homosexuelle Handlungen ebenfalls strafbar und werden mit Peitschenhieben und Gefängnisstrafen geahndet. In den Vereinigten Arabischen Emiraten steht auf Homosexualität im schlimmsten Fall die Todesstrafe.

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