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Toto Wolff: «Lewis Hamilton geht’s nicht gut»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Bahrain: Letzte Woche Sieger, nun in Isolation

Lewis Hamilton in Bahrain: Letzte Woche Sieger, nun in Isolation

​Mercedes-Teamchef Lewis Hamilton spricht über den an Corona erkrankten Lewis Hamilton, über das erste Training von George Russell in Schwarz und über Schwierigkeiten für Valtteri Bottas.

Neuer Fahrer bei Mercedes-Benz, aber das alte Bild: Ein schwarzer Renner vorne, aber nicht etwa GP-Sieger Valtteri Bottas, sondern der Ersatzmann von Lewis Hamilton, der junge George Russell. Der siebenfache Weltmeister Hamilton befindet sich nach dem positiven Corona-Test derzeit in Isolation – in der Hoffnung, beim WM-Finale wieder dabei zu sein.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei den Kollegen der britischen Sky: «Es geht Lewis Hamilton nicht gut. Corona darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist in besten Händen, das ist wichtig, aber das sind frühe Tage, im Moment ist alles nicht so fabelhaft. Die Symptome bleiben zum Glück mild, aber ihr könnt euch vorstellen, wie er sich fühlt, dass er hier nicht im Rennwagen sitzen kann. Herumsitzen und Corona: Jeder kann sich vorstellen, wie er sich fühlt.»

Reden wir von George Russell. Toto weiter: «Ich war nicht mal der Erste, der ihm sagte, dass er für uns fahren würde. Ich wollte das den Williams-Jungs überlassen, ihn freizustellen. Dann rief ich ihn an, aus Saudi-Arabien, und es hallte so im Hintergrund, daher fragte ich ihn – bist du etwa im Badezimmer?»

«Er reagierte nicht enthusiastisch, eher pragmatisch. Heute im ersten Training ist er mit der Situation prima umgegangen. Da ist keine Aufregung. Er weiss, dass er ein tolles Rennauto übernimmt und für den grössten Champion einspringt. Also will er einen guten Job machen. Er will sich Stufe und Stufe steigern, er musste die neue Pistenführung lernen.»

«Unsere Fahrer waren mit identischem Programm unterwegs, aber beim Wagen von Valtteri brach der vordere Teil des Unterbodens. Das linke Vorderrad neigte im Blockieren, zum Schluss war er gar nicht mehr auf der Bahn. Wir haben also sicher nicht Bottas mit besten Möglichkeiten gesehen. Das soll aber die feine Leistung von George in keiner Weise schmälern. Dafür, dass er das erste Mal im Wagen sass, hat er das sehr gut gemacht.»

Über die Entscheidung Stoffel Vandoorne oder George Russell sagt Toto Wolff: «Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Stoffel gehört zur Mercedes-Familie und leistet in der Formel E tolle Arbeit. Er ist unserer Reservefahrer und sitzt im Simulator. Es ist nicht leicht, einem solchen Piloten dann eröffnen zu müssen, dass er nicht berufen wird. Aber wir machten das mit einem Blick in die Zukunft, wir wollten sehen, wie George unter Druck fährt und in einem anderen Umfeld. Das ist für ihn eine prima Übung.»

1. Training, Sakhir

1. George Russell (GB), Mercedes, 54,546 sec
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,176 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,265
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,322
5. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,465
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,620
7. Esteban Ocon (F), Renault, +0,727
8. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +0,735
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,833
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,903
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,012
12. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,170
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,211
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,237
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,312
16. Lando Norris (GB), McLaren, +1,532
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,584
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,218
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,531
20. Jack Aitken (GB), Williams, +2,641

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