Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Abu Dhabi-Test: Neues Duell Schumacher gegen Alonso

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher an der Arbeit

Mick Schumacher an der Arbeit

​Die Grand-Prix-Saison ist zu Ende, aber das Formel-1-Jahr noch nicht: Am 15. Dezember testen acht Teams mit insgesamt 15 Autos beim so genannten Nachwuchsfahrertest – mit Star Fernando Alonso.

Am 13. Dezember haben wir den 17. und letzten WM-Lauf der Formel-1-Saison erlebt, aber zwei Tage später fauchen nochmals die Motoren: Auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi findet der so genannte Nachwuchsfahrertest statt. Grosser Aufreger: Der 39jährige Nachwuchsfahrer Fernando Alonso fährt mit dem aktuellen Renault, das hatte bei den Gegner viel dicke Luft erzeugt.

Eigentlich war vorgesehen, dass die Formel 1 zwei Tage lang fahren würde, mit nur je einem Fahrzeug. Ans Lenkrad sollten Piloten, welche nur zwei Grands Prix oder weniger bestritten haben. Dann wurde auf einmal alles anders. Es hiess als neue Vorschrift: Der betreffende Fahrer dürfe in der vergangenen Saison keine Rennen bestritten haben (daher erleben wir Robert Kubica im Alfa Romeo und Sébastien Buemi bei Red Bull Racing); und Fernando Alonso erhielt mit Renault eine Sondererlaubnis vom Autosport-Weltverband FIA, weil die Franzosen und der Asturier sich stark für Nachwuchsförderung einsetzen.

Und so gehen acht Rennställe in den Test.

Weltmeister Mercedes-Benz sagt seinen Formel-E-Piloten Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries Dankeschön. Beim Belgier Vandoorne ist es auch eine Art Entschuldigung, weil nicht er zum Einsatz kam, als Lewis Hamilton positiv auf Corona getestet wurde, sondern George Russell. Für den Niederländer de Vries wird es die erste Fahrt in einem GP-Renner sein.

Red Bull Racing vertraut dem erfahrenen Westschweizer Sébastien Buemi (zwischen 2009 und 2011 bei der Scuderia Toro Rosso, seither Simulations- und Reservefahrer von Red Bull). Bei Buemi wird es um den Abgleich zwischen Simulator und Rennpiste gehen. Im zweiten Wagen sitzt der Estländer Juri Vips.

McLaren und Racing Point verzichten auf den Test. McLaren sagte, man habe keine Junior-Fahrer. Das Gleiche gilt für Racing Point. Als klar wurde, dass Sebastian Vettel nicht für das 2021 Aston Martin genannte Team ans Lenkrad darf, packte Racing Point am Sonntag nach dem WM-Finale zusammen.

Renault tritt mit Fernando Alonso und Guanyu Zhou an. Der chinesische Formel-2-Fahrer ist schon verschiedene Male GP-Renner von Renault gefahren. Für Fernando geht es nach eigenen Worten darum, «wieder auf Speed zu kommen und mich mit den Ingenieuren einzuarbeiten».

Ferrari macht mit Antonio Fuoco das gleiche wie RBR mit Buemi: Auch hier geht es um den Vergleich zwischen Rennstrecke und Simulator. Im zweiten Auto sitzt der St. Petersburger Formel-2-Fahrer und Ferrari-Junior Robert Shwartzman.

Japanische Aufstellung bei AlphaTauri: Der Formel-2-Gesamtdritte Yuki Tsunoda sitzt im einen Wagen (und 2021 mit grösser Wahrscheinlichkeit im zweiten GP-Boliden neben Pierre Gasly), Marino Sato im anderen. Für Sato wird es der erste Test in einem Formel-1-Fahrzeug sein.

Alfa Romeo bringt den Polen Robert Kubica auf die Bahn, der 2020 an fünf freien Trainings von Alfa teilgenommen hat. Im zweiten Auto finden wir den Formel-2-Gesamtzweiten Callum Ilott. Der Engländer wird übrigens im nächsten Jahr nicht Formel 2 fahren, sondern in der Formel 1 Reservefahrer werden, allerdings ist noch nicht klar, wo.

Natürlich sitzt im Haas-Auto Formel-2-Meister Mick Schumacher. Er ist der einzige Fahrer der US-Amerikaner, Nikita Mazepin testet nicht. Es wird das erste Mal seit Interlagos 2012 sein, dass sich ein Schumacher die Bahn mit Fernando Alonso teilt, damals sass der Spanier in Brasilien im Ferrari, Micks Vater Michael im Mercedes.

Williams schliesslich bringt Reservefahrer Jack Aitken auf die Bahn, dazu Testpilot Roy Nissany aus Israel. Aitken ist der einzige Fahrer beim Test, der 2020 im Renneinsatz stand – im Sakhir-GP bei Williams, als George Russell für Lewis Hamilton zu Mercedes rückte.

Abu Dhabi-Test, 15. Dezember

Mercedes: Stoffel Vandoorne (B) und Nyck de Vries (NL)
Red Bull Racing: Sébastien Buemi (CH) und Juri Vips (EST)
Racing Point: Teilnahme abgesagt
McLaren: Teilnahme abgesagt
Renault: Fernando Alonso (E) und Guanyu Zhou (RCH)
Ferrari: Robert Shwartzman (RU) und Antonio Fuoco (I)
AlphaTauri: Yuki Tsunoda (J) und Marino Sato (J)
Alfa Romeo: Callum Ilott (GB) und Robert Kubica (P)
Williams: Jack Aitken (GB) und Roy Nissany (IL)
Haas: Mick Schumacher (D)

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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