Pirelli: Angst vor Crash, neue Reifen für Silverstone
 
            Max Verstappen in Baku
In Baku waren wieder mal die Formel-1-Schutzengel unterwegs: Der Kanadier Lance Stroll und der Niederländer Max Vertappen überstanden Highspeed-Unfälle zum Glück unverletzt. Beide Male ging sowohl am Aston Martin als auch am Auto von Red Bull Racing der linke Hinterreifen kaputt.
Sowohl bei Strolls als auch bei Verstappens linkem Hinterreifen ist damals die innere Seitenwand kaputtgegangen, und der Schaden – so Pirelli – sei trotz der Einhaltung der Startvorgaben in Sachen Mindestdruck und maximaler Heiztemperatur darauf zurückzuführen, wie die Reifen im Rennen eingesetzt worden seien.
Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Wenn bei einem niedrigeren Druck als berechnet eine Menge Energie in den Reifen geht, bekommt man an der Seitenwand eine so genannte stehende Welle. Stehende Wellen erzeugen eine Menge Energie, welche die innere Schulter des Reifens stark belastet. Und irgendwann geht der Reifen kaputt. Genau dies ist in Baku passiert.»
Klar lag da die Frage auf der Hand: Hatten sich die Teams in Aserbaidschan beim Reifendruck in einer Grauzone bewegt? Red Bull Racing stellte klar: «Wir haben uns zu jeder Zeit an die Reifenparameter von Pirelli gehalten und werden uns auch weiterhin an deren Vorgaben halten.»
  
  Richtig wohl war Pirelli die Sache nicht. Denn am Abend des 25. Juni gab Pirelli-Rennchef Mario Isola am Red Bull Ring zu: Es wird auf Hochdruck an einer neuen Hinterreifen-Konstruktion gearbeitet, die am GP-Wochenende von Silverstone kommen soll – auf einer Strecke also, wo die Reifen besonders stark belastet werden.
  
  Schon am 2. Juli, im Rahmen des zweiten GP-Wochenendes auf dem Red Bull Ring, werden im freien Training alle Fahrer je zwei Sätze der neuen Walzen erhalten. Sollte dieser Reifen wie erhofft arbeiten, wird diese neue Spezifikation der Hinterreifen ab Silverstone eingesetzt.
  
  Pirelli dazu: «Erst im kommenden Jahr wird es möglich sein, den Reifendruck in Echtzeit an allen Autos zu messen. Beim neuen Reifen fliessen Erkenntnisse ein, die wir bei der Entwicklung der 2022er Niederquerschnittreifen gewonnen haben. Die neue Konstruktion wird grössere Widerstandsfähigkeit unter Extrembedingungen garantieren.»
  
  
2. Training, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,412 min
  02. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:05,748
  03. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,790
  04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:05,796
  05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:05,827
  06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:05,934
  07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:05,994
  08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,079
  09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:06,089
  10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,145
  11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:06,147
  12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:06,251
  13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:06,270
  14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,297
  15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,451
  16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,628
  17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,886
  18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,404
  19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:07,669
  20. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, keine Zeit
  
  
1. Training, Spielberg
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,910 min
  02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,166
  03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,332
  04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:06,386
  05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:06,397
  06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:06,519
  07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:06,551
  08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,584
  09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,614
  10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:06,629
  11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:06,630
  12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,669
  13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:06,696
  14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,708
  15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,848
  16. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,861
  17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:07,180
  18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,473
  19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:07,823
  20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:08,081
























