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Kimi Räikkönen (Alfa Romeo): «Das wäre doch sinnlos»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Selbst wenn Kimi Räikkönen seine grosse Formel-1-Karriere Ende 2021 abschliesst, will Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur auf die gewaltige Erfahrung des Finnen zurückgreifen. Was «Iceman» dazu sagt.

Am 1. September gab Kimi Räikkönen via Instagram bekannt: «Das war’s. Dies ist meine letzte Saison in der Formel 1. Das ist eine Entscheidung, die ich schon im vergangenen Winter getroffen habe. Leicht ist sie mir nicht gefallen, aber nach dieser Saison wird es Zeit sein, etwas Neues zu versuchen.»

Später vertiefte der Formel-1-Champion von 2007: «Ich bin ganz entspannt, ich habe die Entscheidung ja nicht gestern getroffen. Und ich habe bekanntlich Erfahrung mit Abschieden aus der Formel 1! Die Königsklasse war nie mein Leben, auch wenn ich ihr sehr viel Zeit meines Lebens gewidmet hatte. Mir war es immer wichtig, ein richtiges Leben daneben zu haben. Was ich nun machen werde, weiss ich noch nicht. Es gibt keinen Plan. Ausser, dass ich mehr Zeit für die Familie haben will, und das ist einer der gewichtigsten Gründe, wieso ich nicht mehr Formel-1-Fahrer sein möchte. Das Familienleben wurde immer von meinem GP-Fahrplan bestimmt, und das will ich ändern.»

Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur lässt den 21-fachen GP-Sieger ungern ziehen. Er kann sich eine Beraterrolle für Kimi bei Alfa Romeo vorstellen. Doch Kimi widerspricht gegenüber meinem Kollegen Heikki Kulta: «Ich sehe mich nicht in einer solchen Rolle. Denn am Ende wäre mein Reiseplan der gleiche wie bis anhin, und dann kann ich ja gleich als Fahrer weitermachen. Das wäre doch sinnlos.»

Während der 41-Jährige eine Teilzeit-Aufgabe nicht ausschliesst, hat er über seine Zukunft gesagt: «Ich habe wirklich nichts geplant, auch nicht in Sachen Motorsport. Ich will mal eine Zeit lang nicht an ein bestimmtes Schema gebunden sein. Das lasse ich alles auf mich zukommen. Was die Formel 1 angeht, so werdet ihr mich kaum wiedersehen – jedenfalls sicher nicht als GP-Experte fürs Fernsehen. Als ich zwei Jahre lang keine Formel 1 fuhr, kam ich auch nicht zur Strecke, ja, ich habe mir damals nicht mal ein Rennen angeschaut.»

Kimi Räikkönen wurde in Sotschi Achter: «Klar ist es schöner, Punkte zu erobern, als das Rennen ausserhalb der Top-Ten zu beenden. Ich habe mich auch gefreut, dass meine Mannschaft endlich wieder ein Erfolgserlebnis hatte. Der Speed im Rennen war ganz in Ordnung, aber vor allem haben wir den Reifenwechsel perfekt angesetzt, das war der Schlüssel zu Platz 8.»

An diesem Wochenende erwartet Kimi «hoffentlich etwas mehr Grip als vor einem Jahr, da bin ich nur herumgerutscht und wurde Zweitletzter. Aber das war damals nicht normal.»

Räikkönen ist einer von nur drei Türkei-Siegern im Feld: Kimi gewann die GP-Premiere 2005, Lewis Hamilton siegte 2010 und 2020, Sebastian Vettel 2011. Die anderen vier Siege auf der Rennstrecke Istanbul Park holten sich Felipe Massa (2006, 2007 und 2008) sowie Jenson Button (2009).

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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