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Tost zu Mick Schumacher: Drei Jahre woanders fahren

Von Andreas Reiners
Franz Tost und Mick Schumacher

Franz Tost und Mick Schumacher

Mick Schumacher soll als Ferrari-Junior in Zukunft für die Roten fahren. Franz Tost plädiert allerdings dafür, dem Deutschen Zeit zu geben.

Es gibt Formel-1-Teamchefs, die ein ganz besonderes Auge und Händchen für Talente haben. Franz Tost ist einer dieser Teamchefs, er weiß, wie er die Jungspunde anpacken und besser machen muss. Was die Nachwuchsfahrer brauchen, um sich weiterzuentwickeln.

Eine ganz wichtige Zutat ist Zeit. Zeit ist im Haifischbecken Formel 1 ein seltenes Gut, doch Tost betont, dass dies auch für Mick Schumacher gilt, für dessen nächsten Schritt. Gerade weil die Erwartungen an Schumacher aus diversen Gründen groß sind.

Der Haas-Fahrer wird seit 2019 als Ferrari-Junior von dem Traditionsrennstall dafür aufgebaut, eines Tages für die Roten zu fahren und damit in die Fußstapfen seines Vaters Michael zu treten. Jetzt, wo Ferrari wieder den Glanz früherer Tage versprüht, würden viele Fans Schumacher lieber gestern als heute in Maranello sehen.

Doch laut Tost wird Schumacher, der seine zweite Saison bei Haas fährt, Geduld benötigen. «Er muss noch drei Jahre woanders fahren», sagte AlphaTauri-Teamchef Tost bei Sport1.Denn die Formel 1 sei heute extrem kompliziert, so Tost. «Ein Fahrer braucht mindestens drei Jahre Lernphase, um auf Topniveau zu fahren. Die Zeit hat auch ein George Russell oder ein Charles Leclerc gebraucht.»

Tatsächlich gelang Russell der Aufstieg zu Mercedes nach drei Saisons bei Williams. Leclerc ging nach einem Jahr bei Sauber zu Ferrari und mausert sich nun dort in seiner dritten Saison zum Titelfavoriten und Superstar.

Klar ist: Wenn, dann würde Schumacher bei Ferrari wohl den Platz von Carlos Sainz einnehmen, der seinen Vertrag allerdings in diesen Tagen über die aktuelle Saison hinaus verlängern soll.

Daran sollte Schumacher aber im Moment keinen Gedanken verschwenden, so Tost. Denn für den 23-Jährigen zählt das Hier und Jetzt. «Er muss bei Haas erstmal seinen Teamkollegen Kevin Magnussen konstant schlagen und mit Haas versuchen, Erfolge einzufahren. Das ist jetzt seine Aufgabe und sonst gar nichts», sagte Tost.

Magnussen konnte im Gegensatz zu Schumacher in den ersten beiden Rennen punkten. Zuletzt in Australien war Schumacher zwar ein wenig schneller als der Däne, ging aber einmal mehr leer aus.

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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