Aprilia in MotoGP: Startschuss für 850er ist gefallen

Andreas Seidl (McLaren): Budgetdeckel wird gesprengt

Von Mathias Brunner
Andreas Seidl

Andreas Seidl

Für McLaren-Teamchef Andreas Seidl steht fest: «Wir werden es 2022 nicht schaffen, die Budgetobergrenze einzuhalten. Das ist vor dem Hintergrund steigender Fracht- und Energiekosten unmöglich.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hatte den Stein ins Rollen gebracht: «Wenn die GP-Teams die Budgetobergrenze einhalten sollen, dann werden einige von ihnen die Saison nicht zu Ende fahren. Die FIA steht in der Pflicht, denn überall steigen die Kosten – für Energieversorgung oder Fracht. Gerade bei der Luftfracht sehen wir in Sorge, wie sich der Aufwand vervierfacht hat. Und das sind Kosten, über die ein Formel-1-Team keine Kontrolle hat.»

Einige Teamchefs verharmlosen das Problem. Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur gab lächelnd an, notfalls werde halt der Windkanal ein paar Tage lang abgestellt. Und Otmar Szafnauer von Alpine fand: «Wenn die Frachtkosten um drei Millionen Dollar steigen, dann fällt eben das Entwicklungsbudget um drei Millionen.»

Der Kostendeckel wurde für die GP-Saison 2021 auf 145 Millionen US-Dollar angesetzt, 2022 liegt er bei 140 Millionen, 2023 dann bei 135 Millionen. Es ist vereinbart, dass für jeden WM-Lauf über 20 Grands Prix hinaus zusätzliche 1,2 Millionen US-Dollar ausgeschüttet werden. Die wahre Obergrenze für die Saison 2022 mit ihren derzeit geplanten 22 Rennen liegt also bei 142,4 Millionen.

Gemäss McLaren-Teamchef Andreas Seidl wird das nicht reichen. In Baku sagt der Deutsche: «Wir haben uns darauf eingestellt, mit dem bekannten Betrag auszukommen. Aber dann sind unerwartete Kosten hinzugekommen, so dass ich heute sagen muss – es ist unmöglich, diese Obergrenze 2022 einzuhalten. Man kann die Kosten nicht beliebig verändern. Wir haben Fixkosten wie etwa die Gehälter unserer Mitarbeiter, da lässt sich nichts einsparen, wenn woanders der Aufwand grösser wird.»

Auch der Passauer weist auf die «enorm gestiegenen Kosten für Energie und Fracht» hin. «Wir stehen in Verhandlungen mit der FIA und der Formel 1, wie wir Lösungen im Sinne des Sports finden können.»

«Damit wir uns richtig verstehen: Wir sind absolut für den Weg der Budgetobergrenze. Das war für die Formel 1 ganz wichtig, damit die Rennställe finanziell nachhaltig arbeiten können und wir besseren Sport erhalten. Aber was dann hinzugekommen ist, das sind Faktoren, mit welchen niemand rechnen konnte. Wir müssen jetzt Lösungen für alle Rennställe finden, ohne den Sinn und Zweck des Budgetdeckels zu verwässen.»

2. Training, Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,224 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:43,472
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,580
04. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:44,142
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,274
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:44,315
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:44,548
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:44,567
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:44,609
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:44,771
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:44,781
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:44,874
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:44,874
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,059
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:45,115
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:45,264
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:45,588
18. Alex Albon (T), Williams, 1:46,397
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:46,425
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:47,218

1. Training, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:45,476
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:45,603
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,810
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,012
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,571
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,667
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,696
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:46,705
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:46,830
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:46,917
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,691
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,847
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:47,946
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,970
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,078
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,222
17. Alex Albon (T), Williams, 1:48,419
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,810
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:50,921
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:58,332

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 02.05., 05:00, ORF Sport+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do.. 02.05., 05:10, Motorvision TV
    Bike World
  • Do.. 02.05., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 02.05., 07:45, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Do.. 02.05., 09:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 02.05., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 02.05., 12:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Do.. 02.05., 13:30, ORF Sport+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do.. 02.05., 14:25, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Do.. 02.05., 15:00, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
» zum TV-Programm
5