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Ralf Schumacher: So kann Stroll das Rennen vergessen

Von Mathias Brunner
​Lance Stroll fährt in Bahrain mit gebrochenem Handgelenk. Nach dem ersten Trainingstag muss der Kanadier Einschränkungen zugeben. Sky-GP-Experte glaubt: Stroll könnte das Handtuch werfen!

Ist Lance Stroll wirklich fit genug, um auf dem Bahrain International Circuit den WM-Auftakt zu fahren? Bilder haben gezeigt, wie der 24-jährige Aston Martin-Fahrer Hilfe seiner Mechaniker brauchte, um nach dem zweiten Training aus seinem Wagen zu steigen.

Zuvor hatte sich der Kanadier am Funk darüber beklagt, dass er gewisse Lenkbewegungen nicht machen könne. Bordkamera-Aufnahmen zeigten, wie merkwürdig der WM-Elfte von 2020 das Lenkrad hielt, um seinen Rennwagen durch die Kurven 1 und 2 zu steuern.

Stroll hat sich bei einem Sturz vom Rennrad in Südspanien am 20. Februar beide Handgelenke verletzt, die Knochen in der rechten Hand mussten geschraubt werden. Lance beteuerte am Donnerstag, er sei einsatzfähig, im Rennsimulator habe es keine Probleme gegegen, obschon sogar der Lenkwiderstand erhöht worden sei und ins Programm viel schlimmere Bodenwellen eingespiesen worden seien als sie in Bahrain zu finden sind.

Aber als Strolls Renningenieur Ben Michell im zweiten freien Training den Fahrer bat, Kurve 1 anders anzufahren, um mehr Schwung für Kurve 2 zu gewinnen, antwortete Lance am Funk: «Das kann ich mit meiner Hand nicht.»

Ralf Schumacher findet das besorgniserregend. Der sechsfache GP-Sieger, Formel-1-Experte unserer Kollegen von Sky, gibt zu bedenken: «Wenn es jetzt schon so wehtut, wie das den Anschein macht, dann kann Stroll das Rennen wohl vergessen. Da hätte man bei Aston Martin wohl lieber Drugovich die Chance gegeben. Für Stroll wird es jetzt hart.»

Für Schumacher ist nicht ausgeschlossen, dass Stroll das Handtuch werfen könnte. Aston Martin-Reservefahrer Felipe Drugovich, Formel-2-Champion von 2022, sass beim Bahrain-Test im grünen Rennwagen und könnte jederzeit einspringen.

Das Reglement schreibt vor: Nur wer in der Quali im Wagen sass, kann am Rennen teilnehmen. Ein Wechsel nach dem Abschlusstraining wäre bei Aston Martin also nicht mehr möglich.

Lance Stroll am Freitagabend im Fahrerlager des Bahrain International Circuit: «Ich kann fahren, kein Problem.»

2. Training, Bahrain

01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,907
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,076
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:31,078
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,367
05. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,376
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,450
07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,475
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,543
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,570
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,586
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,608
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,793
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,882
14. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:31,956
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,024
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,110
17. Alex Albon (T), Williams, 1:32,440
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,525
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:32,605
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:32,749

1. Training, Bahrain

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,758
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:33,196
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,375
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:34,165
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:34,257
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,298
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:34,402
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:34,575
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:34,689
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34,917
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,966
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,997
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:35,015
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:35,043
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,105
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:35,402
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:35,455
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:35,749
19. Alex Albon (T), Williams, 1:36,108
20. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,072

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