Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Stuck sicher: «Bei Ferrari raucht die Küche»

Von Andreas Reiners
Frédéric Vasseur

Frédéric Vasseur

Ferrari hat beim Auftakt der neuen F1-Saison in Bahrain auch unter neuer Führung altbekannte Probleme gezeigt. Hans-Joachim Stuck glaubt, dass Frédéric Vasseur der richtige Mann für die Wende ist.

Für Ferrari war der Saisonauftakt in Bahrain ernüchternd. Red Bull Racing dominierte das Qualifying mit Max Verstappen und Sergio Pérez, beide holten sich die erste Startreihe.

Im Rennen fuhren Verstappen und Pérez dann einen Doppelsieg heraus. Und Ferrari? Carlos Sainz wurde Vierter, Charles Leclerc schied mit Motorproblemen aus.

Und der Rennstall aus Maranello kommt nicht zur Ruhe. David Sanchez, Konzeptleiter der Formel-1-Autos der Typen F1-75 von 2022 und SF-23 der jungen Saison 2023, verlässt Ferrari. Nach zehn Jahren hat der Franzose mit spanischen Wurzeln gekündigt.

Gewisse Probleme haben bei Ferrari Tradition, und diese Tradition bleibt offenbar. Auch wenn in Frédéric Vasseur mal wieder ein neuer Mann die Verantwortung übernommen hat.

«Mit Frédéric Vasseur hat Ferrari den richtigen Mann an der Spitze, der weiß, worauf es im Motorsport ankommt. Aber auch er braucht eine gewisse Zeit, um seine Fähigkeiten und seine Erfahrungen einzubringen», sagte Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck bei Eurosport.

«Ferrari ist natürlich ein großes Team, was da alles dranhängt. Man spricht in Italien ja oft - in positiver Hinsicht - vom "grande casino" (dt. großes Durcheinander). Daher wird es auch ein bisschen dauern, bis sie auf das erhoffte Niveau kommen», so Stuck.

Die erneuten Motorenprobleme bei Leclerc könne er aber nicht nachvollziehen. «Das ist nämlich eine bekannte Geschichte bei Ferrari. Natürlich kann einmal etwas schiefgehen. Aber ich bin mir sicher, dass sie sich im Gegensatz zu früheren Zeiten zusammensetzen, nachbessern und darüber nachdenken, wie es weitergeht. Da wird wohl auch von oben sehr viel Druck kommen. Dafür ist Vasseur der richtige Mann. Die Performance ist ja nicht schlecht, da kann man nichts sagen. Aber bei Ferrari raucht die Küche», so Stuck.

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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