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Crash von Romain Grosjean: Unfallstelle umgebaut

Von Mathias Brunner
Die Überlebenszelle von Romain Grosjeans Haas-Renner

Die Überlebenszelle von Romain Grosjeans Haas-Renner

​Der Autosport-Weltverband FIA erklärt, wie umfangreich die Untersuchung des Feuerunfalls von Romain Grosjean in Bahrain ist. Die Unfallstelle wird für den zweiten Bahrain-GP geändert.

Wenn die Formel 1 zum zweiten Mal in Folge auf dem Bahrain International Circuit antritt, ist nicht nur das Pistenlayout anders: Gefahren wird auf dem äusseren Ring, nur knappe drei Kilometer kurz. Vor allem jedoch wird nach dem schweren Unfall von Romain Grosjean die arabische Rennstrecke an mehereren Stellen optimiert, was die Sicherheit angeht.

Die Unfallstelle von Grosjean am Ausgang von Kurve 3 wird vor den Leitschienen mit zwei Reihen Altreifen und einem vorgespannten Hartgummiband versehen. In Kurve 9 wird die Reifenschicht auf vier Reihen vertieft und ebenfalls mit Hartgummiband gesichert. Der Randstein rechterhand zwischen den Kurven 8 und 9 wird entfernt – dies um zu verhindern, dass hier Autos abheben, wenn sie von der Bahn abkommen.

Der Autosport-Weltverband FIA hat eine umfangreiche Analyse des Feuerunfalls von Romain Grosjean am 29. November 2020 in Bahrain begonnen. Die Sonderabteilung Sicherheit der FIA untersucht im Schnitt dreissig schwere Unfälle pro Jahr im Automobilsport, und die Ermittlungen im Falle Grosjean folgen den eigenen Richtlinien.

Zunächst einmal wird das Material des Wettbewerbers unter die Lupe genommen: Helm, Hals- und Nackenschutzsystem (HANS), Sicherheitsgurte, Schutzkleidung, Überlebenszelle, Kopfstütze, Bordfeuerlöscher, Kopfschutz Halo.

Die FIA-Experten werden das Chassis des Haas-Rennwagens untersuchen und beleuchten, welche Rolle die Leitschiene bei diesem Unfall gespielt hat, in Bezug auf Position und Bauweise. Ebenso auf den Prüfstand kommen die Rollen von Streckenposten und medizinischem Personal.

Elementar bei der Analyse sind die aufgezeichneten Daten, darunter Filmaufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln, einschliesslich jenen einer Hochgeschwindigkeitskamera, die auf den Piloten gerichtet ist und 400 Aufnahmen pro Sekunde macht.

Der Fahrtenschreiber im Rennwagen wird zeigen, mit welcher Geschwindigkeit genau der Aufprall erfolgte und welcher Verzögerung Grosjean ausgesetzt war. Dabei hilft auch jenes Messgerät, das in den Gehörschutz der Fahrer eingearbeitet ist. Hier können die genauen Kopfbewegungen ermittelt werden.

Die Untersuchung wird zwischen sechs und acht Wochen dauern, bevor die Ergebnisse veröffentlicht werden. Will heissen – die FIA wird in der zweiten Januar-Hälfte informieren.

Bahrain-GP, Sakhir

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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