Carlos Sainz (Ferrari): «Hätte anders kommen können»

Von Agnes Carlier
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Pilot Carlos Sainz kam beim jüngsten GP in Brasilien zum zweiten Mal in Folge hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc über die Ziellinie, weil er beim Start nicht gut wegkam. Das ärgert den Spanier immer noch.

Der Ärger über den misslungenen GP-Start war in Brasilien gross: Carlos Sainz musste erneut einen schwachen Auftakt ins Rennen am Sonntag hinnehmen, der ihn hinter seinen Teamkollegen Charles Leclerc warf. Das wurmte den ehrgeizigen Ferrari-Piloten, der sich in Selbstkritik übte und versprach, die Ursache für das schlechte Wegkommen genau zu analysieren.

Dass es nach dem Losfahren zu einem Kontakt mit seinem früheren Teamkollegen Lando Norris kam, hatte keine schlimmen Folgen, wie der 27-Jährige aus Madrid in der Auftakt-Pressekonferenz in Katar betonte: «Das hat mein Rennen nicht wirklich beeinflusst, denn ich hatte das Glück, dass mein Auto dabei heil geblieben ist. Es hat mich aber ein paar Positionen gekostet, weil ich nicht so gut durch die erste und vierte Kurve gekommen bin.»

«Letztlich habe ich dann das ganze Rennen hinter Charles verbracht, dabei war ich meiner Ansicht nach gut unterwegs gewesen und ich hätte mit einem vernünftigen Start auch vorne bleiben können», fügte der aktuelle WM-Siebte seufzend an. «Abgesehen davon hatte ich aber ein starkes Wochenende», tröstete er sich.

Von der Tatsache, dass Ferrari im Vergleich zu Hauptgegner McLaren im Kampf um den dritten Platz in der Team-Tabelle wertvolle Punkte einfahren konnte, will sich Sainz aber nicht täuschen lassen. «Es stimmt schon, dass wir beim Tempo zuletzt die Nase vorn hatten, aber wir reden hier über eineinhalb Zehntel, da geht es also um Details», erklärte er mit Nachdruck.

«Sowohl in Mexiko als auch in Brasilien hätte auch ein McLaren vor beiden Ferraris landen können, aber die Umstände spielten uns in die Hände, deshalb haben wir deutlich mehr WM-Zähler geholt. Im Grunde hätte es aber auch anders kommen können, deshalb glaube ich, dass es immer noch ein superenges Duell ist», mahnte der Spanier.

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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