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Charles Leclerc (Ferrari): Bahrain-Ausfallgrund klar

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc vor Sergio Pérez

Charles Leclerc vor Sergio Pérez

​Der Monegasse Charles Leclerc ist beim Grossen Preis von Bahrain leer ausgegangen – Ausfall des Motors. Angeblich ist der Grund für die Nullrunde beim WM-Auftakt bereits gefunden worden.

«Oh, nein – nein, nein, nein, nein.» Charles Leclerc stöhnte im Grand Prix von Bahrain auf, als er merkte, dass er schlagartig keine Motorleistung mehr hatte. Der fünffache GP-Sieger musste seinen Ferrari beim WM-Auftakt in Runde 40 zur Seite stellen.

Nun scheint der Grund für den Ausfall des WM-Zweiten von 2022 gefunden zu sein, wie mein Kollege Franco Nugnes von der italienischen motorsport.com als Erster berichtet hat: Angeblich handelte es sich um einen Fehler in der Steuereinheit des Motors.

Und es gibt Hoffnung für Leclerc: Der Motor selber scheint keinen Schaden genommen zu haben und kann am Wochenende des kommenden Grossen Preises von Saudi-Arabien (19. März) wieder eingesetzt werden.

Dennoch haben Motorenchef Enrico Gualtieri und seine Kollegen Sorgen. Denn es handelte sich um die zweite Steuereinheit, die Ferrari auf die Bahn brachte: Die erste musste am Sonntagmorgen ausgetauscht werden, ebenso wie die Batterie.

Die Probleme sollen auf Probleme mit Vibrationen und Hitze im Ferrari-Chassis zurückgehen. Das wird von Ferrari jedoch nicht bestätigt.

Unklar ist derzeit, in welchem Zustand sich die beiden Steuereinheiten befinden.

Zur Erinnerung – dies sind die erlaubten Motoren-Elemente für die Saison 2023:

Verbrennungsmotor: 3
Generator am Turbolader (MGU-H): 3
Generator für kinetische Energie (MGU-K): 3
Turbolader: 3
Batterie: 2
Elektronische Steuereinheit: 2
Auspuffanlagen: 8

Wenn im Wagen eines Fahrers mehr Teile eingebaut werden müssen, dann droht eine Strafe von zehn Rängen zurück beim ersten Fall (also etwa für eine dritte Steuereinheit), von fünf Rängen zurück in jedem weiteren Fall (eine vierte Steuereinheit und so fort).

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0

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