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Sergio Pérez nach Quali-Debakel: Kein Startverbot

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner Sergio Pérez rutschte zu Beginn des Melbourne-Abschlusstrainings von der Bahn und steht ohne Rundenzeit da. Damit dürfte er eigentlich nicht am Grand Prix von Australien teilnehmen.

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal möchte Wilhelm Dettler aus Berlin wissen: «Ich habe heute das Qualifying zum Australien-GP verfolgt. Dabei flog doch Red Bull Racing-Fahrer Sergio Pérez von der Bahn. Damit ist der Südamerikaner ohne Rundenzeit in der Quali. Haben wir nicht im Formel-1-Regelwerk verankert – ohne Zeit in der Qualifikation keine Rennteilnahme?»

Leser Dettler hat Recht: Diesen Artikel gibt es tatsächlich. Um genau zu sein, hat der fünffache GP-Sieger Pérez ohne Rundenzeit die so genannte 107-Prozent-Regel verletzt.

Diese Regel besagt: Wessen Zeit in der Qualifikation 107 Prozent über der Rundenzeit des Trainingsschnellsten liegt, darf am Grand Prix nicht teilnehmen.

Angesichts von Verstappens Pole mit 1:16,732 min wäre dies eine Zeit von 1:22,103 min.

Diese Regel wurde eingeführt, um Autos und Fahrer, die offenbar zu wenig schnell sind, vom Grand Prix auszuschliessen.

Nun ist jedoch im Sportgesetz eine Ausnahme verankert, ein Hintertürchen quasi für jene Fahrer, die aus unglücklichen Umständen an besagten 107 Prozent gescheitert sind.

Der Rennstall (in diesem Falle Red Bull Racing) muss bei den Rennkommissaren einen Antrag stellen zur Teilnahme, um Artikel 39.2 geltend zu machen, der besagt, dass am Rennen auch teilnehmen darf, wer in Trainings genügend Speed bewiesen hat.

Natürlich muss Pérez vom letzten Platz losfahren. Aber die Startfreigabe hat er von den Rennkommissaren Nish Shetty (Singapur), Enrique Bernoldi (Brasilien), Loic Bacquelaine (Belgien) und Christopher McMahon (Australien) erhalten.

Qualifying, Australien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,732 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,968
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,104
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,139
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,270
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,308
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,369
08. Alex Albon (T), Williams, 1:17,609
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,675
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,735
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,768
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:18,099
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,119
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,129
15. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:18,335
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,517
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,540
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,714
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, ohne Zeit

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