George Russell (Mercedes) sauer: FIA ignoriert Fahrer
George Russell
Die DRS-Zonen erhitzen wieder einmal die Gemüter, also jene Passagen auf einer Rennstrecke, in welchen die Fahrer die Heckflügel ihrer Autos flachstellen dürfen, um ihre Gegner dank des «drag reduction system» besser angreifen zu können.
Mercedes-Pilot George Russell, einer von drei Direktoren der Fahrervereinigung GPDA (Grand Prix Drivers’ Association), ist stinksauer: «Die längste DRS-Zone hier in Baku wurde gekürzt, ohne uns Fahrer auch nur einen Moment angehört zu haben.»
«Das Überholen ist schwieriger als vor einem Jahr. Die Autos dieser Flügelauto-Generation entwickeln sich, und dies hat zur Folge, dass unser Job härter geworden ist. Und dann kürzen sie auch noch DRS-Zone, ohne irgendwelchen Beitrag von uns. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass wir da wieder einmal aussen vor gelassen werden.»
«Ich bin nicht mal sicher, ob der FIA klar ist, dass das Überholen kniffliger geworden ist. Sie basieren ihre DRS-Entscheidungen nur auf geschichtlichen Daten.»
«Die Kürzung beträgt hier in Baku 100 Meter, und klar werden einige fragen: Was ist das schon? Aber in Wahrheit macht das einen Riesenunterschied. Wir Fahrer wollen in die Entscheidungsfindung eingebunden werden. Wir wissen, was da draussen los ist, wir können etwas beitragen. Wir sitzen doch alle im gleichen Boot und sollten zum Wohle des Sports entscheiden.»