Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Mika Häkkinen: «Red Bull Racing verdient den Erfolg»

Von Vanessa Georgoulas
Mika Häkkinen weiss: «Es werden wieder andere Zeiten kommen»

Mika Häkkinen weiss: «Es werden wieder andere Zeiten kommen»

In diesem Jahr ist Red Bull Racing noch ungeschlagen, doch die Erfolgssträhne wird nicht ewig anhalten, weiss Mika Häkkinen. Der Finne betont auch: Das Team aus Milton Keynes hat sich die Triumphe hart erarbeitet.

Das Red Bull Racing Team erlebt derzeit eine unglaubliche Erfolgssträhne: Max Verstappen und Sergio Pérez haben alle bisherigen GP-Siege in dieser Saison unter sich ausgemacht. Der Champion hat zehn Rennen gewonnen, zuletzt triumphierte er acht Mal in Folge. Pérez entschied die Grands Prix in Saudi-Arabien und in Aserbaidschan für sich.

Der Erfolg spiegelt sich auch in der Konstrukteurswertung, die Red Bull Racing mit grossem Vorsprung auf den Rest der WM-Teilnehmer anführt. Der Rennstall aus Milton Keynes hat in der ersten Saisonhälfte mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt wie der erste Verfolger Mercedes. Die Konkurrenz muss neidlos anerkennen: Verstappen ist derzeit in einer eigenen Liga unterwegs, im Eiltempo rast er seinem dritten Titelgewinn entgegen.

Auch der zweifache Champion Mika Häkkinen, der das Geschehen im Formel-1-Zirkus immer noch aufmerksam mitverfolgt, kennt das Gefühl, wenn man in der Königsklasse den Ton angibt. Im Gespräch mit «RacingNews365.com» sagt der Finne: «Als ich noch in der Formel 1 fuhr und in der Saison 1998 mit meinem Teamkollegen David Coulthard dominierte und Rennen gewann, fühlte es sich fantastisch an.»

«Es war keinesfalls langweilig und ich bin mir sicher, dass Max es auch so erlebt. Er ist nicht gelangweilt und er sieht die Rennen nicht als langweilig an», ist sich der 54-Jährige sicher. «Er verschiebt sein persönliches Limit konstant nach oben und seine Performance ist einfach grossartig», schwärmt der frühere GP-Fahrer.

«Natürlich denken die Zuschauer, die nicht Fan von Max sind, dass es langweilig ist. Aber seine Anhänger glauben, dass sie die beste Zeit ihres Lebens erleben», fährt Häkkinen fort. Ausserdem halte der Erfolg nie ewig an, betont er: «Wird es ewig so weitergehen? Nein, denn die Geschichte wiederholt sich. Es werden wieder andere Zeiten kommen. Ich weiss nicht, wann, aber ich kann nur sagen, dass Red Bull Racing den Erfolg verdient hat, so hart, wie das Team arbeitet. Sie sollten es auch geniessen.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints) 

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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