Ferrari: Der schwierigste Teil der Saison kommt noch
Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur weiss: «Der letzte Teil der Saison wird ziemlich knifflig»
Im vergangenen Jahr feierte Ferrari in den ersten zwölf Rennen des Jahres ganze vier Siege, drei davon gingen auf das Konto von Charles Leclerc, einen eroberte sein Teamkollege Carlos Sainz. Das Duo sammelte in der ersten Saisonhälfte sieben weitere Podestplätze, und am Ende des Jahres belegte der älteste GP-Rennstall der Welt den zweiten Platz hinter dem Weltmeister-Team von Red Bull Racing.
In diesem Jahr fiel die erste Saisonhälfte nicht ganz so gut aus. Ferrari ist aktuell nur auf dem vierten Platz in der WM-Wertung der Teams, ausser Spitzenreiter Red Bull Racing liegen auch Mercedes und Aston Martin vor den Roten. Siege konnte Ferrari in den ersten zwölf Kräftemessen des Jahres keine feiern, immerhin gab es drei Podestplätze, die Leclerc einfuhr.
«Das Positive ist, dass wir die Hälfte nun hinter uns haben», erklärte Teamchef Frédéric Vasseur mit Blick auf die bisherigen Saisonläufe. Und angesichts der Überlegenheit von Red Bull Racing gestand er auch: «Was sie machen, hat auch mit der Charakteristik des Autos zu tun. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das, was sie tun, auch tun können. Sie haben das Tempo in den Highspeed-Kurven etwas stärker als wir gemanagt, und haben dadurch die Reifen etwas länger am Leben gehalten.»
WM-Leader Max Verstappen, der beim jüngsten Rennwochenende in Belgien den Sprint-Sieg holte und im GP zum achten Mal in Folge triumphierte, sei in einer eigenen Liga unterwegs, weiss der Franzose. Aber im Vergleich zu dessen Teamkollegen Sergio «Checo» Pérez stehe man nicht schlecht da. «Wir hatten das gleiche Tempo und auch den gleichen Reifenabbau», betonte der Teamchef stolz.
Die Sommerpause komme zur richtigen Zeit, um sich für die zweite Saisonhälfte zu rüsten, sagte Vasseur. Und diese habe es in sich, warnte er: «Der letzte Teil der Saison wird ziemlich knifflig mit den Übersee-Rennen. Das wird wie immer der schwierigste Teil der Saison. Aber wir haben das Tempo wiedergefunden, und das ist das Wichtigste.»
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3